Wegen dem grammatischen Zeugs und so …

160411_WegenSo etwas findet man nur in Facebook, dem Rund-um-die-Uhr-Marktplatz, geöffnet 365 Tage im Jahr, dieser Durchlauferhitzer für jede Art von Irrsinn und Sinn. Der Aufschrei einer Frau. Laut! Herzzerreißend! Herzig. Alle Frauen werden zustimmen. Alle! Und dann muss der Mann noch Humor haben. Sonst nichts! Und …

Und er sollte nicht so sehr auf die Grammatik achten. Und schon gar nicht denken, dass Frauen, die die Präposition wegen … ’ne Präposition, liebe Facebook-Bild-Beschrifterin ist ein Verhältniswort … hat mit Verhältnis, also mit dem zu einem Mann nichts zum Tun … sie beschreibt, in welchem Verhältnis (noch mal, nix Mann, einverstanden?) zwei Sachverhältnisse … ääääähhhh Sachverhalte zueinander stehen – oder ein Mensch zu Vorgängen.

Ich komme erst nach der Arbeit. Ich (Mensch) stehe in einem Verhältnis zu Zeit (siehe diesen Satz nach dem Semikolon) und Arbeit; nach ist eine zeitliche Präposition. Ich komme erst nach der /Genitiv/ /Dativ/ Arbeit trotz /Genitiv/ schlechten Wetters ungeachtet der /Genitiv/ Verkehrslage mit /Dativ/ dem Auto.

Ein Satz mit vier Präpositionen. Jede Präposition schreit geradezu nach einem Fall, in den die Präposition das folgende Nomen (Hauptwort! Das ist das Wort, mit dessen erstem Wort auch die Stufe des letzten Schulversuchs begann, oder?) zwängt: Oft ist es der Genitiv, der zweite Fall.

Wegen schreit auch nach dem Genitiv. Manche Präposition lassen zwei Fälle zu, beispielsweise den Genitiv und den Dativ. Einer von beiden klingt dann komisch oder umgangssprachlich.

Das ist bei wegen nicht so. Wegen braucht den Genitiv. Unbedingt. Alles andere ist herz(!)lich falsch und körper(!)lich vollkommen daneben.

Jeden weiteren Kommentar lehne ich ab –  gemäß /Dativ/ der Freundlichkeit und zwecks um des lieben Friedens willen. Ist auch besonders schwer, diese Präposition, um … /Genitiv, Dativ?/… willen. Das lassen wir dann mal lieber.

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