Wie der Biber ins Bett kommt

Diese Woche lasse ich ausklingen mit einem Lob. Einem Lob für mich. Gehört sich zwar nicht, aber diesen einen Satz lasse ich mir erstens auf der Zunge zergehen und nehme ihn zweitens heute Abend mit in meine Biberbettbettgestellschlafanlage – ein Wort, das Sie einerseits nie wieder nutzen und das andererseits auch zu recht.

Der Satz geht so …

Alles, was ich in Ihrem Blog über Substantive und Kopplung gelernt habe, ist hier komplett über den Haufen geworfen worden.

Klaus H. hat ihn mir geschickt, zusammen mit dem Bildchen der Fein-Biber Bettwäsche. Danke für Satz und Bild. Und er analysiert diesen Lapsus der Firma ido perfekt.

Er kommt am Ende zu diesem Ergebnis: Ich denke, es gibt nur zwei korrekte Wege aus dieser Misere

  • Feinbiberbettwäsche
  • Feinbiber-Bettwäsche

Völlig richtig. Ich mache den Laden für heute dicht und gehe Schnee schaufeln, werfe die Sauna an und dann werfe ich mich nicht mehr bibbernd ins Bibrige.

Halt, Sie fragen, was der Biber mit Bettwäsche zu tun hat? Dieser Stoff wird durch Walken – legen Sie die Wanderstöcke weg, Sie, nun wird es chemisch: einen Stoff zum Verfilzen bringen – aufgeraut, damit er so kuschelig wird und warm, dass selbst das Wasser-Unterwasser-Landtier Biber darin ein weihnachtlich-heimeliges Auskommen hätte. So ist das nämlich. Warum dann dieses eh schon Kuschelige auch noch als Fein-Biber bezeichnet wird … keine Ahnung. Ich vermute mal, Biber ist nicht bibriger als Fein-Biber oder Allerfeinstbiber oder Allersuperstfinstbiber.

Ihnen ein bibriges Wochenende!

*Anzeige: Die Seite enthält Links zu mehreren Webseiten, auf denen Sie Bücher bestellen können. Hierbei handelt es sich um Werbung. In eigener Sache zwar, aber Werbung bleibt Werbung, weshalb ich Sie an dieser Stelle darauf hinweise.