Parke er!

Immer wieder wundert es Vielleser wie Sie oder Sie oder mich, wenn einem abwegige Konstruktionen auffallen. Nanu, denkt man, das geht ja gar nicht, warum hat das keiner bemerkt? Jüngstes Beispiel aus meinem Alltag: der Park.

Und sein Plural, festgemacht am Programm des Bayerischen Rundfunk vom 19. Mai.

Naturparke voller Menschen

steht da über das bajuwarische Fichtelgebirge.

Und wir stutzen. Parke?

Ist parke nicht eher die Verbform Singular im Präsens, erste Person von parken oder dessen Imperativ.

Parke er hier! – Ich parke auf den scharfen Ton des Oberwachtmeisters hin mit zittriger Hand am Lenker ein.

Mitnichten, das reicht nicht, brüllt uns der Duden aus der Tiefe des kommunalen Parkplatzraums entgegen. Parke er sein Hirn bitte mal in Fakten!

Das tat ich. Ich parke in Fakten, und wie Sie sehen, tat ich es erfolgreich. Wir reden nicht über die Genitivformen, Parks und Parkes. Wir reden über die seltene, wenngleich zulässige Form Parke. Und wenn wir einen Blick über den Rhein gegen Schweiz werfen, parken wir auch noch auf den Parkplätzen von Pärken.

Himmel, wer hätte das gedacht …

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