Vom Stodl auf dem Land

So ist das auf dem Land, im Fränkischen, am Rande der hier so genannten Schweiz, in Kalchreuth. Da heißt der Dorfgasthof Roter Ochse (wie tausende andere in Deutschland), und dass man auf der Wiese unter Bäumen einen Biergarten pflegt, ist ebenso wenig aufregend. Normalzustand.

Dass die Wirtsleute aber Stodl schreiben lassen, Stodl mit einem O, das ist schon bemerkenswert. Oberbayerisch hieße das Stadl, im Norden der Republik eher Scheune, Heuboden. Aber warum soll man Stadl schreiben, wenn jeder Franke Stodl spricht? Heißa, so einfach ist das manchmal…

Schön am Roten Ochsen und dessen Verschriftlichung ist auch, dass hausseitwärts das Dorfwirtshaus beschrieben wird. Geht man an die Straße heißt dasselbe Wirtshaus Landgasthof.

Und wir lernen: Nach innen bescheiden, nach außen große Welt. Trotz Stodls.

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