Herrschaften, es geht los! Kite und Jean gehen los. Und ich geh mit los. Aber immer langsam mit die jungen Hüpfer, der Reihe nach. Um was geht es?
(1) Der Schriftsteller Marcel Magis schreibt ein neues Buch. Über Marcel Magis finden Sie einiges hier, auf Wikipedia. Sie können aber auch direkt auf seine Seite hüpfen. Hüpfen Sie hier.
(2) Marcel Magis hat mich gebeten, sein Buch zu lektorieren. Ich spüre, wie Sie unruhig werden. Hey, Sie, fällt da noch ein Sack Reis in China um, über den Sie bloggen wollen?
(3) Das Buch erscheint online. Auf der Seite von Marcel Magis. Von Ende März an – genauer: Montag, 30. März – steht dort jede Woche (Sie erraten es: am Montag) ein Kapitel. Bis zum Ende des Jahres.
(4) Nun wollen Sie wissen, um was es in dem Buch geht. Ehrliche Antwort: Ich weiß es nicht. Ich kenne bisher die Kapitel des März’. Darin geht es um das Schreiben, das Schriftstellerische. Es sind Betrachtungen, Diskussionen. Begebenheiten. Man lernt Menschen kennen. Echte Menschen, die denken und Handeln. Und ja, Sie haben richtig gelesen, ich begleite ein Buch in der Entstehung. Wobei Marcel Magis einen sehr genauen Fahrplan hat für die Zeit bis Dezember. Er wird – das jedenfalls hat er angekündigt – auch mal die August-Kapitel erst im Oktober bringen. Und wann dann die Oktober-Artikel? Ehrlich gesagt, keine Ahnung.
(5) Marcel Magis nimmt Sprache sehr ernst. Wir streiten über den Sinn von Semikolons. Mit wem kann man das schon? Ich korrigiere sein Wort Seeanemonen in See–Anemonen, und er sagt, das seien Seeanemonen. Wir diskutieren über das Setzen von 35-Wort-Klammersätzen in einem regulären 80-Wort-Satz. Und wir befassen uns damit, wie man den Begriff Kleinwüchsigkeit in einem normalen Satz besser ausdrückt. Solche Sachen eben. Es geht auf den Grund. Es wird radikal, im Wortsinne.
(6) Warum das Ganze, hier und heute? Weil seit gestern ein kleines Kapitel versteckt online steht. Hier finden Sie es.