Ohren zu!

Neulich auf der Bank. Ernüchternd, der Blick aufs Konto. Und dann der Gang raus aus der Schalterhalle, gesenkten Hauptes. Ich lief auf einen Musikwall zu. Ja, auf die Wall of Sound, was immer das genau ist. Eine Klangwand, sagt mir mein Gefühl. Sagt das Lexikon ebenfalls. Das sagt auch, dass die Jungs von Kiss – lief nie auf meinem Plattenspieler – mal ein Lied hatten, das so hieß.

Es spielt die Nordbayerische Brass Band. Die dürfen sich so nennen, Eigenname – siehe Eintrag morgen –, alles klar. Wenngleich der Duden diese Musikkapellenform Brass-Band schriebe oder Brassband. Alles nicht so wichtig. Ich will auf etwas anderes hinaus.

Denn wenn das auf dem Plakat erwähnte Institut für Blech-Musik wirklich Brass Band Studies heißt (heißt es, siedelt binderfrei geschrieben im englischen Durham), dann sollte auch die Cory-Band eventuell ohne …

Ja, richtig, die Cory Band (so geschrieben) macht als englische Kapelle das, was die Briten problemlos zulassen: Sie reihen Nomen aneinander und klöppeln daraus neue Nomen. Westminster Abbey – Buckingham Palace – Abbey Road Studios – Tower Bridge – Range Rover – Cheddar cheese sauce. Können die.

Und was lernen wir daraus? Dass beim Plakat Machen(!) acht Augen mehr sehen als sechs. Sie wollen noch Karten für das Konzert? Gibt es an der Abend Kasse, so kommen Sie problemlos in den Musik Saal in der Kongress Halle zu Nürn Berg.

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