Rudolph’s red spar book

In der feinen Serie Das kluge Wortspiel heute ein Beitrag aus dem Ruhrgebiet. Die dort ansässige Sparda – Motto: Spar nicht hier, spar nicht dort, spar bei uns, also: Spar da! – hat zur Weihnachtszeit ein Ren aufs Plakat geschossen. In Ordnung …

Denn im Mai macht das Ren ja nur Sinn bei den Menschen mit festem Schuhwerk und Funktionskleidung statt Chic, die gen Schweden aufbrechen wollen. Im Winter heißt …

Sehen Sie, Sie sind mir bisher gefolgt und glauben alles. Stimmt aber gar nicht. Sie denken an den Elch. Das Ren hingegen lebt meist andernorts, nämlich zirkumpolar im Sommer in den Tundren und im Winter in der Taiga Nordeurasiens und  Nordamerikas sowie auf Grönland und anderen arktischen Inseln. Es ist die einzige Hirschart, die domestiziert wurde, sagt Herr Wiki aus Pedia.

Unser ω Rudolph The Red-Nosed Reindeer für Sparer aus dem Westen hat allerlei Klingelbimmel am Gehörn oder Geweih (keine Ahnung, was mir Waidmänner bei unfachgemäßer Auffassungsgabe hier aufhörnen würden), vor allem aber einen Spruch …

Das rentiert sich doppelt

Hören Sie mal, das geht. Das ist gut. Einfach mit dem Hauptwort gespielt und es ins Bankenwesen übertragen, direkt auf mein Sparbuch gezielt – mit einer roten Nase. Oh, nein, da kommt mir nicht die Idee vom clownesten Banker oder gar einem betrunkenen. Banken dürfen auch mal lustig sein – immer im Dezember.

Danke an Klaus H., der mir das Tierchen überlassen hat.

Nachsatz: Klicken Sie doch einfach mal in einer stillen Stunde zum Glühwein auf den Link zum Rudolph-Lied oben. Ich vermute mal, Sie begreifen – so wie ich eben – zum ersten Mal den Text. Und fragen sich, wie ein Liedchen so durchaus bescheidener Aussage zu einem Welthit zwischen 6. Dezember und 25. Dezember werden konnte. Und Sie stellen vielleicht noch etwas fest, dies nämlich, einen Textauszug, den Sie oben sehen. Da hat doch tatsächlich der Texter des Lieds 1939 – neunzehnhundertneununddreißig! – deutsche Wörter benutzt.

Sackra!

Donner and Blitzen

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