Manchmal, ja manchmal bleiben einem die Worte weg. Dies ist so ein Fall. Gesehen hat dies mein Freund T. im Tegernseer Tal, Kreis Miesbach. Man darf diesem Schild eines zugute halten: Es ist nicht zu übersehen. Und noch eines: Es ist immerhin so schräg, dass es in meinem Tagebuch auftaucht. Das schafft auch nicht jedes Immobilien-Schild. Aber sonst?
Wir wenden uns mit Schaudern ab.
Und suchen dennoch Positives. (1) Einsatz des Ausrufezeichens in einem Kurzsatz. Erste Sahne! (2) Einsatz der Alliteration, also der Buchstabenwiederholung am Beginn aufeinanderfolgender Wörter. Erstklassig! (3) Grafische Gestaltung der Angelegenheit. Auffällig, zweckerfüllend. (4) Verwenden korrekter Umgangsformen. Leider nein, ich möchte als potenzieller Mieter vom Makler nicht geduzt werden.
(5) Beitrag zur Sprachpflege Bayerns und der ganzen Republik. Na, ich weiß nicht. Knapp daneben, sehr knapp! Dabei wäre die Punkte 1 bis 4 ebenfalls erfüllt, hieße es Miet mich!
Ja, sind jetzt auch die Makler alle narrisch geworden? Sitzen die nur in Mietings(!) für Miet-Things und tüfteln so etwas aus?