Nun, liebe Leser dieser meinen feinen und nicht nur werktäglichen, sondern auch wohltemperierten Einwürfe vom – Achtung, allerfeinstes Wortspiel! – Was-weißt-Du-den?-Rand, ich gebe zu, dass dieses Bildchen aus dem vergangenen Monat stammt. Asche auf mein Haupt! Nein, Asche auf die Straße, Glättegefahr!
Dachte sich auch Gesichts-Bucherin Else P. aus dem Saarland und tat das, was alle Gesichtsbucher gern tun: Sie geben ihren aktuellen Zustand bekannt. Gern nimmt man dazu sein Mobiles aus der Hülle und knipst kurz nach draußen (wahlweise: Garten, Enkelkind, Hund, Katze. Meerschwein, Oma), um etwas zum Zustand der Welt zu sagen. Heute: das Saarland.
Das liest dann Freundin Roswitha P. aus Potsdam und schreibt dazu: Is ja irre, pass auf dich auf. Krigen wir auch ’nen Blissard? Und Ernst S. aus Herne, NRW ergänzt: Hattn wir auch. Scheisschnee. Ich bin reif f.d.INsel!
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Aber wir sind ja gewohnt, genauer hinzuschauen. Und stellen als Erstes fest, dass wir nicht wissen, ob die Dame aus dem Saarland Überraschender Weise mit dem Duden abgesprochen hat. Nein, hat sie nicht. Und wenn sie es abgesprochen haben sollte, hat sie überraschenderweise die Botschaft des Konrad D. falsch verstanden. Der sagt: immer nur ein Wort.
Vom Allerfeinsten aber ist die Überlegung aus dem Saarland, die Zeitigkeit, also die Jahreszeitlichkeit dieses dokumentierten Schneesturms biblischen Ausmaßes einzubeziehen: Dass Weihnachten unerwartet kommt, das wissen wir ja. Weinachten kommt mal so um den 7. Juli herum, dann wieder am 2. Februar, 1814 war Weihnachten sogar mal am 24. Dezember plus folgende Tage. Hey, da schneit es ja regelmäßiger als dass Weihnachten zu terminieren wäre, Nicht wahr?
Angesicht dieser Erkenntnis, danke, Saarland!, übersehen wir mal das Komma im letzten Satz. Wir lassen es stehen. Es wird eh begraben unter Schneemassen. Schnee … uhhh … Schwamm drüber!