Lesen Sie das mal. Und ja, bei mir dauerte es keine zehn Minuten, aber ich benötige schon ein paar Lesungen, um dieses Wort zu dechiffrieren. Und Sie?
Achtung, es sind eben nicht die in der Überschrift nahegelegten Greiferchen.
Gut, dann haben Sie es. Und was lernen wir aus diesem Beispiel? Zweierlei, denke ich. Erstens wäre das Wort leichter erkennbar in einem Kontext. Läsen Sie es, beispielsweise, in einer Wohnungsanzeige käme es geschwinde ins Hirn.
Zweitens lernen wir, dass der Schreiber es dem Leser zugänglich machen muss, was er meint. Nein, damit meine ich, dass man leichte Wörter wie Heringsdose zu Herings-Dose machen sollte oder Kaffee-Tasse schreiben sollte, Zitronen-Falter oder Baum-Rinde. Oder Blog-Buch-Eintrag. Wann Sie zum Strichlein greifen, ist allein Ihre Sache. Die Zeit, die gute, sagte mal in den Neunzigern, bei mehr als fünf Silben eines Wortes sollte man nachdenken. Sollte man … nachdenken.
Hier also noch einmal mein Plädoyer für die Bindestrichlein-Schreibung bei Wörtern, die nicht so geläufig sind. Hätten Sie hier lieber Bindestrichleinschreibung gelesen?
Ach, machen Sie doch, wie Sie es wollen, mit Ihren Armen und den alten Bauch werden Sie nie den Altbau-Charme mit Stuck entdecken ….