Wenn Sie mal einen auf einer Party treffen, der ab urbe condita bis zur Zylinderprojektion mit Fremdwörtern nur so um sich wirft, ist er bestimmt Mitglied der Duden-Redaktion, die sich der fremden Wörtchen verschrieben hat. Und die darf in diesen Tag mal das eine oder andere Gläschen Mai Thai (nicht im Korpus enthalten) trinken. Die neueste, die 11. Auflage ist da.
In der Riege der zwölf Standardwerke der Dudens steht das Fremdwörterbuch auf Position 5, es ist das rote. Wichtiger sind gewiss Position 1, die Rechtschreibung, Position 4, die Grammatik und vor allem Position 9, Richtiges und gutes Deutsch. Aber wer sicher gehen will, ob es Eukalyptos oder Eukalyptus heißt und wo man dieses Wort bitte trenne (Eu/ka/lyp/tus), kommt um das Werk nicht herum. Nein, dieses Buch ist ein Standardwerk, das auf jeden Schreibtisch gehört, von dem aus mehr abgelassen wird als ein paar SMS pro Tag oder Kurzmitteilungen über Facebook. Kostet knapp 25 Euro. Es wird aber der Code mitgeliefert, mit dem man sich den Inhalt digital auf den Rechner ziehen kann.
Wie schreibt man noch mal Ethymologie? Th oder ohne? Schauen Sie nach, Seite 312 (von über 1.100 Seiten). Und wie nennt man dieses Spindelbaumgewächs noch mal, irgendwas mit Eu?
Euonymus. Menschenskinder, auch Seite 321 …