Jaja, so verkommt man, wenn man es irgendwie so will, wie man es sich denkt – und keine Ahnung hat. Dass in der Nürnberger Innenstadt ein Laden mit Shoppings-Event in Großbuchstaben wirbt, das wundert niemanden. Klar. Da geht es nicht nur zum Shopping, da fingern wir auch gleich ein Event draus. So richtig wie Fifth Avenue und so. Indes würde man dieses Wort so im angelsächsischen Raum kaum finden. Denn der gemeine Brite, Amerikaner oder Hongkongianer würde auf den Bindestrich verzichten.
Warum?
Weil man im Englischen einfach Nomen aneinanderreihen kann, die sich dann zu festen Begriffen ballen. Die birthday party kommt ohne Strich aus, der airport entrance auch, die security people ebenso.
Sieht irgendwie nicht so richtig chillig aus, wird die Dame Geschäftsführerin zu den Buchstabenklebern gesagt haben. Da fehlt doch was, da fehlt doch was …
Und was fehlt? Ich würde sagen, etwas brain und language underständing (wenn es das Wort gibt). Es ist falsch. Und was lernen wir daraus? Wenn schon, denn schon. Wenn schon Englisch, dann auch richtig.
Und fragten wir die Dame, warum sie nicht Einkaufs-Erlebnis hat kleben lassen. Shopping-Event ist doch viel relaxter, würde sie antworten.
Aha!