Wen die Oma Reder häte

151202_HomesittingDieses wunderbare Bildchen, aufgenommen im Norden von Nürnberg, gibt mir die erstklassige Gelegenheit, über den Zusammenhang von Sprache und Ansehen/Auftritt/Wirkung ein paar Worte zu verlieren. Dieses Bild eignet sich dazu wie kein zweites. Und die Chose ist einfach. Denn das Plakat fordert Sie dazu auf, sich von der Firma Ihr Haus hüten zu lassen. Sprich: Sie geben denen den Schlüssel und die Firma passt auf wie ein Wachund(!).

Sie werden stutzig, nicht wahr? Weil Sie sich darüber räsonnieren räsonieren (Manno, mit einem N, korrigiert am 3. März 2017), ob Sie jemandem Ihr Haus anvertrauen, der so schreibt, und das mal nicht eben so, sondern auf einer Plakatfläche für die Öffentlichkeit. Da schaut man doch ein paar Mal drüber, oder? Und dann so ein kapitaler Fehler – mit der deutschen Sprache. Würden Sie?

Ich würde nicht, das macht einfach keinen guten Eindruck. Und darum geht es: Wer sich mit Sprache und Schrift in die Öffentlichkeit begibt, hinterlässt einen Eindruck – hier ist er schlecht. Nein, nicht nur schlecht, er ist geschäftsschädigend.
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In eigener Sache
Da hätte ich doch beine vergessen zu erwähnen, dass dies der eintausendste Eintrag in meinem Tagebuch seit viereinhalb Jahren ist. Begonnen habe ich am 29.Juni 2011. Ich mache mir mal eine Flasche Mineralwasser auf und genieße still – ganz gegen meine Art.

*Anzeige: Die Seite enthält Links zu mehreren Webseiten, auf denen Sie Bücher bestellen können. Hierbei handelt es sich um Werbung. In eigener Sache zwar, aber Werbung bleibt Werbung, weshalb ich Sie an dieser Stelle darauf hinweise.