Wir gehen dann mal duschen

Bevor ich Ihnen (a) ein feinstes Wochenende erbiete und mich (b) für ein paar Tage verabschiede, wollte ich Ihnen zeigen, was ich genau für diesen Freitag seit mehr als zehn Tagen mit mir herumtrage – genau für Sie, genau für diesen Moment! Liebe Fußball-Närrinnen, Sie müssen vielleicht nachsehen, dass ich einigen diesen Granatenwitz erklären muss; liebe Nichtspanischsprecher, auch Sie haben ein Recht auf Erklärung. Hole ich also aus!

Erstens, für Fußball-Leugner. Die Madrilenen-Kicker, die Könglichen von Real Madrid (von royal, real, el rey, der König) gaben eine Zeitlang den Takt an im europäischen Vereinsfußball. Drei Jahre lang holten sie die Krone, sie gewannen die Champions League. In der vergangenen Woche verloren sie zu Hause gegen die weniger gut beleumundete Mannschaft von Ajax Amsterdam mit 1:4 und schieden als Titelverteidiger aus dem Wettbewerb aus. Unter uns Kennerinnen dieser Randsportart: eine Sensation, nur vergleichbar mit dem Aus der Deutschen 2018 … ach, lassen wir das! Einer der Spieler der Madrilenen heißt Sergio Ramos, ein Hitzkopf zuweilen.

Zweitens, für Nichtspanier. Vamos a la playa war 1983 ein Welthit. Der Text ging ungefähr so: Vamos a la playa, oh oh oh oh // Vamos a la playa, oh oh oh oh // Vamos a la playa, oh oh oh oh. Mit ihm lockte eine Gruppe, die Loona hieß, Adonisse und andere Aphroditen an den Strand. Übersetzt: Lasst uns doch mal zum Strand bummeln! Melodie und Text konnten Deutsche (alle rausgekloppt(!) aus der Champions League 2019) und Engländer (stellen die Hälfte der Champions-League-Mannschaften im Viertelfinale 2019) auf Mallorca selbst nach zehn Eimern Sangria noch konzertant summen.

Spiegel online und andere Blätter machten sich daraus einen Spaß.

Den lesen Sie hier.

Ramos a la playa

Ich finde das eine der weltbesten Überschriften spanienweit, zum Thema Randsportarten im März 2019. Köstlich, oder? Pulitzers Theodor-Wolff-Preis für den Créateur! Und mir etwas Ruhe!

Bis bald!

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