Das Klingeln vom Schliersee

Ja, ich bin wieder zurück, liebe Leserinnen und auch Leser, und ja, ich habe Sie auch vermisst. Ich habe gelernt und Neues gesammelt, ich habe mich erholt – und ich habe Whisky getrunken. Und darum geht es an diesem Montag.

Gut, nur am Rande geht es um Whiskey. Und schon schreien Sie wieder auf: Kaum ist er zurück, macht er schon fette Fehler, einmal Whiskey, einmal das E-freie Whisky. Was denn nun?

Sie lernen gleich die erste Lektion. Whisky ohne E ist das Schmeckerchen, das aus Schottland kommt, sagen wir mal aus den Mutter-Heighlands and Vater-Inselchen aller Whisk(e)ys. Stammt der Tropfen aus Irland oder, o Graus!, den USA, fügen wir ein E ein. Warum? Der schottische wird aus Gerste und Malz (und manchmal ganz ordentlich Torf) gemacht, die anderen aus Roggen oder Mais. Und woher soll bitte schön an einem anderen Ort, sagen wir mal dem bayerischen Schliersee, der Torf herkommen?

Warum ich jetzt auf den Schliersee komme? Weil dort auch ein Whisky hergestellt wird, der ω Slyrs. Ist gut teuer, ich habe ihn nie getrunken, kann also dazu nicht viel sagen.

Slyrs, ich vermute: Schliersee auf Highländisch, preist ein Fläschchen an.

Für diese absolut limitierte Version wird der Whisky …

Stop! Erstens wundern wir uns, warum die Mannen neben dem Wasmeier Markus (der kommt auch aus dem Ort) ihr Gebräu ohne E schreiben. Und dann schauen wir doch mal auf diesen Satz.

Wenn etwas limitiert ist, bedeutet dies so etwas wie: Wir haben genau 233 Flaschen abgefüllt, keine mehr, keine weniger. Die Ausgabe ist limitiert. Punkt.

Wenn etwas absolut limitiert ist, bedeutet dies so etwas wie … Hoppla, das wissen wir auch nicht, aber wir haben genau 233 Flaschen abgefüllt, wie in der limitierten Version, aber wir wollten noch mal kräftig mit der Sprache klingeln, damit Sie leichter Ihren Beutel klingeln lassen. Hört sich doch noch viel limitierter an, oder?

Ja, hört sich so an, ihr Whiskey-Nasen, ihr Törfler-Dörfler! Darauf einen Talisker, einen aus Schottland, einen Whisky, derzeit mein Favorit.

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