Gestern morgen im Bad. Ich war morgenfaul. Und wollte schwimmen. Und dann passierte es. Sogar im Bad verfolgte mich meine deutschmeisterei. Ich schamm schwamm, Tatort: Clubbad des 1. FC Nürnberg, auf eine Plakatwand zu. Und stutzte beim Schnaufen.
Ich las …
Barracudas plantschen nicht. … sie spielen Wasserball!
Wer jemals Barracudas im Meer gesehen hat (oder auf einem Fischmarkt) weiß, dass die nicht plantschen wollen. Die wollen beißen. Und wasserballern können die auch nicht, diesen Zahnreihen hält kein Ball stand.
Darum geht es mir nicht. Mir geht es um das Verb plantschen. Ich war sicher, sofort aus dem Wasser hechten(!) zu müssen und das T zu streichen. Das T-lose planschen sei richtig. Das dachte ich.
Stieg also aus dem Wasser und griff zum Duden für alle Fälle, den in der Plastikhülle, Co2- und atombombeneinschlaggeschützt. Und siehe da: plan|schen, plant|schen <schwaches Verb; hat> [lautmalend, nasalierte Nebenform von platschen]. Beides möglich. Wieder was gelernt. Sogar in der Sahara.
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In eigener Sache
* Am Montag besteht dieses kleine, feine, manchmal irrlichternde Tagebuch genau acht Jahre. Ich werde an diesem Tag ein paar Geheimnisse aus der Tüte lassen, die Sie im besten Fall überraschen werden.