Ach, wie gut, dass niemand weiss, dass ich Polarbär heiss. Und aus der Schweiz komme, denn wir Eidgenossen sind das einzige Land mit Deutsch (oder einer Form davon) als Landessprache, die das mit dem Eszett nicht nachvollziehen. Da kam ja auch der Landvogt Gessler durch diese Hohle Gasse nach Küssnacht … und seither eben. (Ich hoffe gerade inständig, dass ich diesen Gedanken nie werden vertreten müssen vor einem Gremium streitbarer Leser; es gelänge mir nicht.)
Obi jedenfalls greift einmal tief in den Farbeimer und bekleckert sich.
Arcticweiss
Jungs, Jungs, nun mal ehrlich! Ich sehe ja nach, dass da ein Schweizer an den Farbeimern und der Beschriftungssoftware saß. Das passiert, und jetzt, wo der Brite die EU verlässt, müssen wir uns ja um Nachwuchs kümmern. Seien wir freundlich zu den Eidgenossen. Vielleicht zicken die ja nicht so rum.
Aber dass ihr Arctic schreibt … mit C!
Jungs, wir schreiben immer noch Arktis. Oder wahlweise (Blick in die andere Himmelsrichtung: Antarktis). Was Sie rechts sehen, sind die Hauptvorkommen des Worts arctic im Englischen. Steht da irgendetwas von einer Farbe, die Weiss heißt? Steht da irgendetwas, das euer Bär-Bildchen zusammenbringt mit der Wand, die ich bepinseln will? Habt ihr es verstanden?
Anders herum. Wie wäre es mit einem ebenso schlichten wie richtigen
Arktisch Weiß?
Oder – das steht wirklich so im Duden:
Arktiker-Weiß.
Der Arktiker, so lese ich dann, ist der Bewohner der Arktis, weibliche Form: Arktikerin. Wieder was gelernt. Etwas anderes kann ich Ihnen auch zu Beginn der Woche nicht … Achtung! … weismachen.