Hatte ich Ihnen nicht versprochen, in dieser Woche nur Erheiterndes zu präsentieren? Gestern habe ich in dieser Disziplin, so vermute ich, gepatzt; heute will ich sichergehen. Gesehen und selbst fotografiert in einem Hotel in Puerto de la Cruz, Teneriffa. Mit dem festen Willen, dort Geld über die Kreditkarte zu ziehen, weil die Automaten in diesem merkwürdigen Ort nicht auf dem Wege lagen.
Es ist dieser Moment, in dem man stutzt. Haben die hier seit der Währungsunion nicht mehr geputzt, stehen da immer noch die alten Tafeln? Haben die in der kommenden Woche eine Versammlung der AfD, die ja ausweislich des neuen Parteiprogramms für die Abschaffung des Euro ist?
Nein, irgendjemand hat zu lange an der Währung der Dänen, der Norweger und der Schweden gelutscht. Schauen Sie sich einmal an, wie die auf Spanisch geheißen haben.
Im Ernst, dieses Täfelchen ist nichts als eine Reminiszenz an alte Zeiten. Man kann damit Schüler ärgern, die plötzlich die alte Währung der Italiener oder der Portugiesen hersagen müssen. Hätten Sie das noch gekonnt?
Oder man könnte Schüler fragen, welche Währung denn heute noch gültig sind. Ich komme auf neun Länder.
Was natürlich fehlt: die Währung der Spanier. Die Pesete. Die größte Überraschung ist die Währung der Niederländer, die in Deutschland Gulden genannt wurde. In anderen Sprachen ging sie als Florin durch.
Ebenfalls wohnungsbedürftig, gälte er noch: der Schilling unseres Nachbarn gen Süden als Chelines.
Und es ist natürlich eine Freude, so ein Täfelchen zu betrachten, mit dem Heutige nichts mehr anzufangen wissen (solange sie in Europa bleiben), bevor es endgültig ins Museum geht.