Hoch Prozent Ich

Nicht wundern, bitte, ich lege hier keine Filmkritik hin, obwohl ich diesen Film auf Netflix ganz unterhaltsam fand in trüber Zeit mit Temperaturen, die eines Mais nicht angemessen waren. Und schon wieder stecken wir mal den Mais (das Korn) und des Mais (den Genitiv des aktuellen Monats) in die Homonym-Trommel – Sie wissen schon, weiter unten.

Wenn Sie denken, ich mokierte mich über die Schreibweise des Titels… nein, das ist denen künstlerisch freigestellt. Das dürfen die; das finde ich sogar ganz unterhaltsam.

Nein, ich ärgere mich auf diesem Plakat über die unmögliche Schreibweise der Prozent-Angabe. Nicht inhaltlich, ich ahne nur, wie Netflix weiß, was meine Vorlieben sind und dass dieser Film zu fast hundert Prozent mir gefallen könnte. Das ist so wie bei Amazon, die algorithmisieren ebenfalls, dass mir dieses oder jenes Buch mit großer Wahrscheinlichkeit auch zusagen könnte.

Also, liebe netten Flixler, wenn ihr schon solche Angaben machen wollt, dann bitte so, wie es sich gehört, wie ist der Duden sagt.

  • 93 % (ja, das schreiben wir auch so, auch wenn wir eigentlich dazu neigen, alles aus zu schreiben, also …
  • dreiundneunzig Prozent. Oder so …
  • 93-prozentiger … ja, das geht auch. Alles andere … ahh, ich muss mal schnell in den Duden schauen, einen Moment.

Oops, da hat mich der Duden jetzt aber wirklich reingelegt. Ich darf zitieren: … in Zusammenbildungen, z. B. fünfprozentig (fünf Prozent von etwas enthaltend; mit Ziffer: 5-prozentig oder 5%ig) 

Und wenn das schon so ist, dann sollte die gebeugte Form in jeder Art zulässig sein, wie es die netten Netflixler tun. Ich zieh mich zurück, falsch vermutet – und widerlegt worden.

Weiter so, Netflix!
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deutschmeisterei.de – Die größte Homonym-Sammlung im Netz

Ankündigung Die Aufarbeitung der vielen Vorschläge und der eigenen Ideen zur Homonyme-Liste nimmt mehr Zeit in Anspruch, als ich vermutet habe. Um überhaupt doch meinem Brot-Beruf nachzugehen, werde ich Ihnen am Freitag mal so etwas wie einen vorläufigen Abschluss anbieten. Und die Präsentation erst Anfang Juni wieder aufnehmen. Nein, Ihre Vorschläge gehen nicht flöten, ich setze nur kurzfristig aus.

Stand der Dinge Ich habe neue Homonyme sammeln können und mache damit weiter. Derzeit sind es gut 580. Das Thema wird mich also noch eine Weile beschäftigen. Ich sehe ein Ende der Sammlung. An jedem Tag veröffentliche ich ungefähr 30 neue. Heutiges Plus: 27.

Schauen Sie unten in die Liste. Alle neuen Homonyme von Punkt 583 an habe ich in Rot dekoriert.

Zur Erklärung Homonym ist natürlich volles Griechisch und heißt so viel wie gleichlautend. Homonyme sind Wörter, die gleich lauten (und natürlich im besten Falle auch gleich geschrieben werden) – aber verschiedene Bedeutungen haben.

Zum Hintergrund Die deutschmeisterei.de wird nach genau zehn Jahren am 29. Juli 2021 zum letzten Mal erscheinen. Bis dahin möchte ich die größte Sammlung an Homonymen im deutschsprachigen Netz zusammengestellt haben. (alter Text:) ω Wikipedia hat derzeit noch mehr. Hey, aber was ist Wikipedia gegen die Intelligenz meines Schwarms? Diagnose: machbar. Das geht natürlich nur mit Ihrer Hilfe und mit Aufrufen in anderen Medien. Ich habe eine Latte(!) davon (auch ein Homonym übrigens, Punkt 254); ich werde alle Zug um Zug (siehe Homonym Punkt 97) nachtragen.

Mess-Instanz Wikipedia Homonyme, die schon in der Liste auf Wikipedia aufscheinen, werden nicht angenommen. Bereits vorhandene sind mit einem blauen (wiki) gekennzeichnet. Eine feine Liste finden Sie ebenfalls hier, ω deutsch und deutlich (Kennzeichnung: deudeu). Ich werde mir die Zeit nehmen müssen, deren Liste mit der deutschmeisterei.de-Liste abzugleichen und hier Doppelungen zu tilgen.

Listen-Erkenntnis Nach etwas mehr als einer Woche tun sich Welten auf. Und eine Er- und ein Bekenntnis: Einige Homonyme sind so gestrickt, dass meine Eltern sie nur unter Rotwerden und nach zwei Schoppen (siehe Punkt 169) hätten nennen wollen. Ich habe bisher die elterliche Zurückhaltung als Maßstab genommen. Das ist vorbei. Homonyme dürfen auch aus Regionen unterhalb des Bauchnabels (siehe Punkt 200) stammen mit einer gewissen Deftigkeit. Das war erstens.

Zweitens denken Sie über die hier namentlich auftauchenden Kontributoren nichts Schlechtes. 99 Prozent der als Flachwitz klassifizierbaren Homonyme stammen aus meinem Hirn, zum Einordnen: siehe Punkt 206, beispielsweise.

Homonyme in Kutschen Sagen wir mal so: Ein Homonym-Paar aus mindestens zwei Wörtern ist eher normal, na, sogar Voraussetzung. Eines mit drei schon ganz in Ordnung. Ich habe mir angewöhnt, alle Vier, Fünf– oder SechsSpänner gesondert farblich auszuweisen.

Vornamen Zum Himmelfahrts-Wochenende präsentierte ich Ihnen eine einmalige Sammlung mit 8 Homonymen aus Namen. Noch mal nachschauen, da kamen weitere hinzu, sind 18 jetzt. Nehmen Sie nicht jedes ernst; und wenn Ihnen weitere Homonyme mit Namen einfallen … her damit! Ab Punkt 431.

Am Pfingst-Freitag folgen Homonyme mit geografischen Begriffen, unter anderem: Warum Reina Isabel Primera die Weltgeschichte drehte – hier in einem Wort erklärt. Da habe ich jetzt schon rund 50 auf der Pfanne.

Göttingen Der Begriff taucht hier öfter auch. Man sagt den Göttingern nach, sie sprächen lupenreines, präzises, dialektfreies Hochdeutsch, geeignet für eine Karriere als Sprecher der Aussprache-Instanz „Tagesschau“. Wenn diese Sammlung abgeschlossen sein wird, werde ich alle Homonyme noch einmal überprüfen und in anderen Listen ordnen. Jene, die das Göttinger Gericht nicht überstehen, werde ich gesondert aufführen.

Weit vorn Ich streiche mal gedanklich den Satz ω Wikipedia hat derzeit noch mehr. Und behaupte nun steif und fest, dass die deutschmeisterei.de die großte Homonym-Sammlung im deutschsprachigen Netz präsentiert. Mal abgesehen davon, dass die Liste der noch nicht veröffentlichten fast ähnlich lang ist wie die der bereits veröffentlichten. Nach kurzen Blick über die Liste der noch verbleibenden: Tendenziell habe ich jetzt vier Fünftel.

Farben Neue Homonyme finden Sie täglich immer am Ende. Sie sind rot markiert. Aber: Es passiert oft, dass bei der Bearbeitung der neuen Homonyme weitere hinzustoßen, die bei bereits gefundenen angesiedelt werden müssen, meist ein drittes oder viertes. Die sind ebenfalls rot markiert. Es lohnt sich also, die Liste der bisher erschienen langsam durchzublicken, um die neuen zu entdecken. Immer wieder eine Überraschung!

Ich fordere Sie immer noch auf: Schicken Sie mir Homonyme. Ich werde sie veröffentlichen, wenn Sie wünschen sogar mit Namensnennung.

Aber nun … 

_______________ … DIE HOMONYME____________

  1. Hau drauf! (Aufforderung am Boxring) vs. Haudrauf (Charakter-Klassifikation)
  2. Merz (Ex-Kanzleranwärter-Kandidat) vs. März (Monat)
  3. Granate (Frau mit Pfiff) vs. Granate (Waffe mit Pfiff)
  4. Maske (modisches Accessoire der Zwanzigerjahre) vs. Maske (Hautschutz durch Kosmetikerinnen)
  5. Brille (auf der Nase) vs. Brille (die unterm Hintern)
  6. Entgleisung (wg. Lokführer am Smartphone) vs. verbaler (Sie Möchtegern-Lukas von einem Lokomotivführer, Sie!)
  7. Buße (katholisch) vs. Buße (Knöllchen)
  8. Bude (zum Verkauf von Souvenirs und Bier im Stadion) vs. Bude (Sportmoderatoren-Deutsch für Tor im Stadion; siehe Punkt 46, Laden)
  9. Schiff (Kreuzfahrer-Behausung) vs. Schiff (Teil einer Kirche für Fahrten zum Kreuz)
  10. Nagel (Ding, mit dem man das nächste Beispiel an der Wand befestigt) vs. Nagel (Körperteil, auf den man beim befestigenden Hämmern besonders achten soll)
  11. Spiegel (Wand-Dings zum Reinschauen) vs. Spiegel (Gemüse-Dings auf dem Teller unterm Fleisch)
  12. Bett (Ding mit Matratze) vs. Bett (wie Spiegel, Teller-Dings)
  13. Regen (Himmels-Wasser) vs. regen (sich zu, bringt Segen)
  14. Himmel (Sternenort) vs. Himmel (fehlt im Auto nur bei Cabrios) (wiki)
  15. Pool (zum Baden) vs. Pole (Position beim Rennen) vs. Pole (Stange zum Tanzen) (siehe Kommentarspalte vom 17. April 2021). Wird Göttingen nicht überstehen.
  16. Lampe (Ding mit Schnur und Licht) vs. Lampe (Meister, Freund von Fuchs beim Gutenachtsagen und Gegner des Igels beim Rennen)
  17. Astra (Vakzin für 60plussige) vs. Astra (Bier für alle) vs. astra (per et ad, Angeberdeutsch für: interstellar reifen)
  18. Bar (Ort für Hochprozentiges) vs. Bar (Druckmiss-Einheit) vs. bar (Euro-Scheinchen)
  19. Rahmen (Bildumrandung) vs. Ramen (japanische Nudelsuppe, vgl. Text oben)
  20. Flies! (Aufforderung, sich endlich um die Verschönerung des Bades zu kümmern) vs. Vlies (Stoff, manchmal ω golden, macht dann Tiere sprechen)
  21. Kuli (Schreibgerät mit Mine) vs. Kuli (Tagelöhner in Mine)
  22. ausgefallen (Geschmack) vs. ausgefallen (Zug, Haar)
  23. Bikini (Atoll) vs. Bikini (auch toll)
  24. Urlaub (liegt mal wieder an) vs. Urlaub (liegt schon seit Menschengedenken)
  25. Bedacht (vorsichtig und nachdenklich handeln) vs. bedacht (das Haus nach oben absichern gegen Witterungseinflüsse)
  26. Morgen (Tageszeit) vs. morgen (der kommende Tag) vs. Morgen (Tageswerk-Angabe für Landwirte)
  27. Flur (von dem Zimmer abgehen) vs. Flur (und Wald und auf der Heide)
  28. Rat (zum Geben) vs. Rad (zum Treten)
  29. Hasenfuß (in dem steckt ein Viertel der Antriebskraft des Tieres im Lauf gegen den Igel) vs. Hasenfuß! (Anwurf der Charakterschwäche im Kampf gegen den Igel)
  30. Schnee (einmal aus Wolken) vs. Schnee (mal durch die Nase atmen) vs. Schnee (umgangssprachlich: der von gestern: wertloser Kram)
  31. umfahren (Passant überlebt) vs. umfahren (Passant stirbt); mit Verlaub: ein Klassiker (wiki) 
  32. abgedreht (um die Ecke gebogen) vs. abgedreht (verschroben)
  33. modern (Stadium vorm Schimmeln) vs. modern (zeitgeistig sein wollen) (wiki) 
  34. Abführmittel (Magen) vs. Abführ-Mittel (ω Handschellen, runde Acht, Polizeijargon) mit Dank an Markus Krebs
  35. gerissen (Schaf) vs. gerissen (Geduldsfaden) vs. gerissen (Tat-Moral vor Einsatz des Abführmittels)
  36. Drossel (Vogel) vs. drossel! (Imperativ als Aufforderung zur Tempoverlangsamung)
  37. verfahren (ohne Navi unterwegs) vs. verfahren (Situation) vs. Verfahren (mit Richter)
  38. Messe (sonntags) vs. Messe (Verkaufsausstellung) vs. messe! (Aufforderung eines grammatikfernen Elektrikers, den Zollstock zu holen, siehe Punkt 402)
  39. Zinken (mit dicker Nase markieren) vs. zinken (die Asse markieren)
  40. Pfeife (zum Rauchen) vs. Pfeife (zum Musizieren) vs. Pfeife (Du Versager!)
  41. Party (feiern) vs. Partie (mit von derselben sein, wenn man reich einheiratet)
  42. Mühle (klappert am rauschenden Bach) vs. Mühle (die Falle klappt auf dem Brett zu)
  43. Fliege (fliegt wild rum) vs. Fliege (fest am Hals) vs. Fliege (Mach! dieselbe …)
  44. Flamme (im Kamin) vs. Flamme (Angebetete vor dem Kamin)
  45. Schimmel (wiehert) vs. Schimmel (stinkt schon)
  46. Laden (Geschäft) vs. laden (Gewehr) vs. Laden (vor dem Fenster) vs. Laden (Tor, der Hüter desselben bekommt ein paar in den Laden, siehe Punkt 8, Bude) vs. Laden (Bin, tot)
  47. Ladenhüter (ukrainischer Türsteher vor Juweliers) vs. Ladenhüter (Resterampe)
  48. Säule (riesig dorisch) vs. Säule (klein, schwäbisch, schweinisch)
  49. Pute (Tier im Gras) vs. Pute! (Ausruf)
  50. Gras (Tierauslauf) vs. Gras (zum Rauchen!)
  51. Bank (zum Sitzen) vs. Bank (fürs Moos) (wiki) 
  52. Moos (auf der Bank) vs. Moos (unterm Baum)
  53. klamm (ohne Moos) vs. klamm (feucht) vs. Klamm (Engschlucht-Gebiet, oft feucht) vs. clam (lateinisch für heimlich, siehe ω Etymologie am Fuß des Beitrags)
  54. Dame (Eleganz) vs. Dame (Spielkarte) vs. Dame (Spielfigur) Dame (Spiel). Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  55. Erde (Planet) vs. Erde (darin blüht’s im Garten) vs. erde! (dich! Aufforderung, mit den Füßen auf des Gartens Grün zu bleiben) (wiki) 
  56. Milchglas (schaut man nicht durch) vs. Milchglas (ist Milch drin, schaut man auch nicht durch)
  57. Corona (ω Märtyrerin und Heilige) vs. Corona (Schlimmding) vs. Corona (Bier aus Mexiko) vs. Corona (Ansammlung unter Akademikern). Mit Dank an meinen Freund Tom Z. Ein sauberer Vier-Spänner.
  58. Märtyrer (stirbt am Kreuz) vs. Mehrtürer (Auto). Der ist leider nicht von mir.
  59. ist (Form von sein) vs. isst (Beschäftigung im Dasein)
  60. gleich (sehr, sehr, sehr ähnlich sein) vs. gleich (jetzt, dauert keine fünf Sekunden mehr!)
  61. Armleuchter (hängt im Schloss) vs. Armleuchter (glaubt wirklich an Schlossgeister)
  62. fortfahren (im Auto sportlich Gas geben) vs. fortfahren (bei der Rede rhetorisch Gas geben)
  63. Perle (glänzt geputzt) vs. Perle (glänzt durch Putzen) vs. Perle (zwischen Duisburg und Hamm Ausdruck für Dame an seiner Seite, „… kommse nach Buer, klaunse dich Uhr // kommse nach Erle, klaun se dich Perle …“)
  64. Geschoss (fliegt einem um die Ohren) vs. Geschoss (Anlandeorientierung für Aufzüge)
  65. Masse (ganz schön viele) vs. Maße (Einheit zum Messen der vielen). Könnte fallen, dieser Ansatz.
  66. Standarte (hat der Bundespräsident am Auto) vs. Standarde (Norm für die Maße des Bundespräsidenten-Fähnchens). Bei diesem Einsatz sehe ich standardmäßig Streichgefahr.
  67. Streich (Maxens und Moritz’ Jargon und Lebensinhalt) vs. streich! (Malerjargon) vs. streich! (BWLler Jargon angesichts von Mitarbeiterlisten)
  68. Band (als Maskulin zum Lesen) vs. Band (als Feminin zum Hören) vs. Band (als Neutrum zum Zusammenbinden)
  69. Haus (zum Wohnen) vs. Haus (volles, beim Karteln)
  70. weg (eben noch da – und jetzt?) vs. Weg (Substantiv, hinter der Gabelung links: das Ziel)
  71. Wohl (zum!) vs. wohl (Abtönpartikel; da war ihm wohl unwohl)
  72. Ahorn (kanadischer Wahrzeichen) vs. A Horn! (Bayerisches Wahrzeichen, Beule nach der Wirtshausschlägerei). Streichkandidat!
  73. Laufbursche (immer fix im Rahmen, siehe Punkt 19, von Punkt 74 unterwegs) vs. Lauf, Bursche! (Ausruf von Hansi Flick an Thomas Müller)
  74. Service (Gedeck aus Porzellan) vs. Service (Personal fürs Gedeck, oft Laufburschen)
  75. Backfisch (wird braun in der Pfanne) vs. Backfisch (wird rot im Gesicht)
  76. Rechte (werden gerade eingeschränkt bis zur Impfung) vs. Rechte (Cassius Clay) vs. Rechte (ohne Worte). Siehe auch Punkt 140
  77. aussetzen (du bist dran, ich verzichte!) vs. aussetzen (Hund zum Sommerbeginn an der Autobahn) vs. aussetzen (Atem bei Schlaf-Apnoe)
  78. Grad (Celsius) vs. grad (eben) vs. Grat (Berg) vs. Krad (brummbrumm!)
  79. wollen (Verb und seine Spielarten) vs. wollen (aus Wolle bestehend). Mit Dank an Klaus H.
  80. Wollust (Todsünde) vs. Wolllust (Spass am Hand-Werk)
  81. Park (Grünanlage und damit Schutz vor Autos) vs. park! (das Auto loswerden wollen, weil die Grünanlage lockt)
  82. pack! (Aufforderung, aus dem Auto Dinge zu laden für die Erholung in der Grünanlage ) vs. Pack! (Ausruf in Homonym 81, wenn andere die Bank, siehe Punkt 51, besetzt haben)
  83. Tablett (zum Service, Punkt 73, 74) vs. Tablet (flacher Computer)
  84. Gebote (Moses auf dem Berg Sinai) vs. Geh, Bote! (Aufforderung des Volks Israel an Moses, sich zu trollen)
  85. mähen (der Landmann mit der Sense) vs. mähen (das Zicklein mit der Stimme). Mit Dank an Klaus H.
  86. Locken (Haupthaarkräuselungen extrem beim Schwarm) vs. locken (was die Umschwärmte mit den Locken macht)
  87. Schwarm (die mit den Locken aus dem Punkt vorher) vs. Schwarm (es fischelt in Massen, siehe Punkt 65)
  88. Füllen (Pferdchen, siehe nächster Punkt) vs. füllen (etwas gut vollmachen)
  89. Pferdchen (Zossen auf der Weide) vs. Pferdchen (beim Zuhalter unter der Haube)
  90. Weide (stehen der Zossen aus Punkt 89 drauf) vs. Weide (steht der Zossen aus Punkt 89 vielleicht drunter)
  91. Mobiles (die kleinen Imwindwiegenden über der Wickelkommode) vs. mobiles (Telefonieren, zum Beispiel, oder Einsatzkommando) Mit Dank an Klaus H.
  92. Dachs (Tier) vs. DAX (InDAX … Index) vs. Dachs (Genitiv der Bedachung) vs. D-A-CHs (BWLer-Deutsch für Deutschland-Austria-Chwisterland)
  93. Börse (Ort für DAX-Poker) vs. Börse (leer, wenn Sie den DAX-Poker vergeigen)
  94. acht (Zahlwort) vs. Acht (sich in selbige nehmen) vs. Acht (Verbannung)
  95. Lager (zum Ruhen) vs. Lager (zum Kugeln)
  96. Bohnenstange (Halterung für Gemüse) vs. Bohnenstange (Anforderung von Lagerfeld)
  97. Zug (Schiene) vs. Zug (Zigarette) vs. Zug (Schach) vs. Zug (durch die Gemeinde) Mit Dank an meinen Freund Tom Z. Ein sauberer Vier-Spänner.
  98. Orangen-Haut (Genuss-Zone, lecker, auch geschält, wenn nicht gespritzt) vs. Orangenhaut (Problemzone)
  99. Genuss (lecker!) vs. Genus (rein geschlechtlich). Ich ahne die Proteste.
  100. Weizen (stramm auf dem Feld und im Brot) vs. Weizen (sanft in der Kehle und im Abgang)
  101. Nachwuchs (schreit im Laufstall) vs. Nachwuchs (leuchtet auf dem Kopf)
  102. Gel (gegen den Nachwuchs aus dem Punkt davor) vs. gel (Adjektiv, macht im Kinderlied der Safran mit dem Kuchen)
  103. heute (schauen Sie auf den Kalender) vs. heute (Tagwerk des Bauern bei der Ernte, vom Verb „heuen“) vs. häute (wenn ein anderes Tier als ein Vogel mausert) vs. Häute (das, was der Indianer abzieht). Ein sauberer Vier-Spänner.
  104. Leute (zum Beispiel Leser, Sie!) vs. läute! (Bimmel-Imperativ)
  105. Feder (Schreibutensil) vs. Feder (Metallteil zur Dämpfung) vs. Feder (Holzteil zum Verbinden zweier Platten) vs. Feder (Vogelteil). Mit Dank an Herrn M.
  106. Harz (Mittelgebirge) vs. Harz (aus dem Baum) vs. Hartz (IV). Ich ahne die Proteste, wegen Eigennamen Peter Hartz.
  107. Programm (zur Darbietung) vs. pro Gramm (Maßeinheit)
  108. Alptraum (Böse-Nacht-Indikator) vs. Alb-Traum (die böse Nacht des Albs).  Ich ahne die Proteste.
  109. Fummel (Kleidung, eher abschätzig gemeint) vs. fummel! (Aufforderung zur Erkundung unter den Fummeln)
  110. Ring (Ehe) vs. Ring (Sportplatz für Box-Haudraufs, siehe Punkt 1) vs. Ring (Leucht-Augen-Verursacher bei Wagner-Fans)
  111. Boxen (Sport für Haudraufs, siehe wieder Punkt 1) vs. Boxen (Verpackungsbehälter) vs. Boxen (kommt Musik raus)
  112. Stuhl (ja, das muss sein, weil es stimmt: Gang) vs. Stuhl (Möbel)
  113. Brand (Feuer) vs. Brand (Nachdurst) vs. Brand (Haut, Krankheit)
  114. Zahn (ein Fall für Dentisten) vs. Zahn (Ding aus der Reserve, das man zulegen kann) vs. Zahn (meist steil, vor allem aber weiblich, siehe auch Punkt 3, Granate)
  115. Krone (noch ein Fall für Dentisten) vs. Krone (und ein Fall für Royalisten) vs. Krone (Währung oder ehemalige Währung in vielen europäischen Ländern) vs. Krone (Aufzugsrädchen an einer guten Uhr) vs. Krone (Spitze des Baumes) vs. Krone (Bier ganz oben, meist schaumig). Eine lupenreiner, knallsauberer Sechs-Spänner.
  116. Fuchsschwanz (leuchtet bei ω Reinike) vs. Fuchsschwanz (leuchtet silbern im Baumarkt) vs. Fuchsschwanz (leuchtete in den Achtzigern am Manta)
  117. Knete (zum Basteln) vs. Knete (Geld) vs. knete! (Aufforderung eines Grammatikfernen an den Masseur)
  118. Fahne (wimpelt so rum im Winde) vs. Fahne (alkoholt so rum vor der Nase)
  119. Schachtel (Kultgegenstand aus dem Laden für Verpackungsdesign) vs. Schachtel (meist in Verbindung mit: „alte“ – Frau, abschätzend)
  120. Wein (schmeckt!) vs. wein! (parallel zu Andi Möller: heul doch!)
  121. Rüde (Substantiv, wuff und männlich) vs. rüde (Adjektiv, oft Suff, oft männlich)
  122. Block (mal eben um denselben gehen) vs. Block (mal eben was aufschreiben) vs. Blog (Genus: das Weblog, lesen Sie, wenn Sie die deutschmeisterei.de aufrufen)
  123. Bock (springt lustvoll hoch) vs. Bock (springt lustlos ab, hat keinen …)
  124. fielen (kennen wir, dem Erdboden so nah) vs. vielen (unbestimmtes oder auch indefinites Zahlwort) Mit Dank an Herrn M.
  125. Rheinfall (Schaffhausen) vs. Reinfall (Pleite)
  126. Münster (Kirchleins in Freiburg und Ulm) vs. Münster (Stadt des gleichnamigen Friedens) vs. Munster (ohne Ü, Käse)
  127. Waschlappen (reinigt) vs. Waschlappen (läuft weg, wenn die großen Jungs kommen); vgl auch Punkte 40 und 61
  128. Absatz (macht Geschäftsleute fröhlich) vs. Absatz (macht Bein fröhlich) vs. Absatz (mache ich fröhlich nach dieser Zeile). 
  129. Schein (im Portemonnaie) vs. Schein (aus der Taschenlampe) vs. Schein (zum wahren Wahren)
  130. war (ist nun vorbei) vs. wahr (gilt dagegen ewig). Ein Klassiker!
  131. Ton (Klang) vs. Ton (Bodenart). Mit Dank an Herrn M.
  132. Beton (Baustoff) vs. beton! (Ausruf der Gesangslehrerin)
  133. Backe (oben: die Wange) vs. Backe (unten: die Hälfte des Gesäßes) vs. backe! (Imperativ aus der Mehlstube)
  134. Linse (die aus dem Auge) vs. Linse (die zum Fisch)
  135. Rolle (aus Papier) vs. Rolle (aus dem Fernsehen)
  136. Pilz (der auf dem Teller) vs. Pilz (stört die Grünen beim Draußenheizen) vs. Pilz (der am Fuß) vs. Pils (aus Pilsen). Ein sauberer Vier-Spänner.
  137. Modell (Heidis und anderer Agenten Bohnenstangen, siehe Punkt 96) vs. Model (Musterform aus Holz)
  138. Flugs (Genitiv in 10.000 Metern Höhe) vs. flugs! (Aufforderung, gannnnnzzzz schnell in die Pötte zu kommen)
  139. Flecks (Genitiv vom Hemdschmutz) vs. flex! (Aufforderung, die Anschaffung aus  dem Baumarkt jetzt sofort statt der Laubsäge zu testen)
  140. Linke (Cassius Clay, siehe Punkt 76) vs. Linke (Partei und Denkungsart)
  141. weiß machen (macht der Maler) vs. weismachen (macht der Schön-Redner)
  142. Hammer (Handgerät) vs. Hammer! (Ausruf von Sprachreduzieren unter 30) vs. Hammer (Knochen im Ohr 01). Mit Dank an Herrn M.
  143. Amboss (Schmieds Haudrauf) vs. am Boss (Ausdruck für Schleimer) vs. Amboss (Knochen im Ohr 02). Mit Dank an Herrn M.
  144. Steigbügel (Reiters Hilfe) vs. Steigbügel (Knochen im Ohr 03). Mit Dank an Herrn M.
  145. lesen (Buch) vs. lesen (Traube)
  146. Sattelschlepper (Vierzigtonner) vs. Sattel-Schlepper (guter Geist im Wilden Westen)
  147. Zwinger (für Hunde mit Biss) vs. Zwinger (ω Dresden, hat mit dem Käfig für Hunde nichts zu tun) vs. Swinger (Mensch mit lockermoralischem Lebensentwurf)
  148. Feige (Frucht) vs. feige (Adjektiv und Eigenschaft)
  149. Vorort (außerhalb der Stadtmauern) vs. vor Ort (direkt dabei auf 90,3)
  150. Cabriolet (fährt offen bis Capri, siehe auch Punkt 14) vs. Capri, ole! (Spanier bei der Ankunft im Hafen der Insel). Ich ahne die Proteste.
  151. Hering (schwimmt im Meer) vs. Hering (hält stramm das Zelt)
  152. Lippe (ist offen zum Küssen) vs. Lippe (hält dich, aus Gummi)
  153. Umschlag (kalt um die Wade) vs. Umschlag (umhüllt den Brief) vs. Umschlag (beim Boxen fällt der Gegner) Umschlag (Absatz, siehe Punkt 128, an der Containerhafen-Kante). Mit Dank an Klaus H. und Tania A.
  154. Pech (macht Unglück) vs. Pech (schwefelt)
  155. bedient (der Service ist eingespielt) vs. bedient (sein, die Nase bis oben gestrichen voll haben)
  156. Heft (zum Schreiben) vs. Heft (Griff bei Waffen) Mit Dank an Herrn M. Und wir lernen hier, liebe Schüler, dass der feine Ausdruck „das Heft des Handelns nehmen“ nichts zu tun hat mit eurer Schreiberei oder Rechnerei.
  157. verwahren (alles tief in die Box stecken, dass es keinen Schaden nehme) vs. verwahren (Politikerdeutsch: empört sich gegen etwas wenden und zurückweisen, vor allem gegen Unterstellungen)
  158. Scheinwerfer (macht Licht) vs. Schein-Werfer (Schnöselkinders Bezeichnung der geldscheißenden Eltern). Hält im Zweifel einer Überprüfung nicht stand, ich weiß.
  159. Fuchs (hat die Gans gestohlen) vs. Fux (auch: Fuchs; Neuling in einer Studentenverbindung) vs. Fuchs (Panzer)
  160. Mörser (kurzrohriges Geschütz, zerstört) vs. Mörser (Zubereitungsbehältnis für die Pesto, zerstampft)
  161. Kamm (Haarpflege, bei der man alles über einen schert) vs. Kamm (Gebirgsmarschziel zwischen zwei Gipfeln) vs. Kamm (Hautlappen auf dem Hühnerkopf). Mit Dank an Herrn M.
  162. Feger (staubt ab und weg) vs. Feger (oft: heißer, räumt ab)
  163. Schnitte (Brot) vs. Schnitte (Manta-Fahrer-Deutsch für Feger, Vorname in der Regel: heiße, siehe Punkt 162 ). Mit Dank an Klaus H.
  164. Appel (umgangssprachliches Kernobst) vs. Appell (dringende Bitte, umgangssprachliches Kernobst nicht zu essen) Mit Dank an Klaus H.
  165. Zopf (hängt am Kopf) vs. Zopf (windet sich als Gebäck). Mit Dank an Mirjam H.
  166. Ruf (erschallt im Raum) vs. Ruf (eilt einem voraus, meist aber hinterher) vs. Ruf (zieht den Professor auf den Lehrstuhl, die Professorin übrigens auch)
  167. sagen (Mund auf, Zunge bewegen) vs. Sagen (was so im klassischen Altertum gesagt wurde). Mit Dank an Klaus H.
  168. Schlüssel (steckt im Schloss) vs. Schlüssel (steckt am Partitur-Anfang voller Musik) vs. Schlüssel (Lösung für ein Rätsel
  169. Shoppen (Einkaufen als Sport) vs. Schoppen (einen oder drei heben; in Würzburg gibt es den ω Brückenschoppen) vs. schoppen (die Ärmelchen zusammenschieben). Mit Dank an Chris W.
  170. pervers (abartig) vs. per Vers (Zahl- und Zählart beim Lyriker)
  171. Bogen (Rundbauteilchen) vs. Bogen (Geigers Streiche) vs. Bogen (der Gigolo beim Eintanzen, etwas raushaben)
  172. Tanzende (Gigolo und Partnerin beim Bogenraushaben-Suchen) vs. Tanz-Ende (die Letzte macht das Licht aus)
  173. gar (Abtöner, etwas so gar nicht können) vs. gar (Essen ist fertig!)
  174. Penne (Umgangssprachlich für Schule) vs. Penne (Nudel-Schule)
  175. Heuer (bekommt der Seemann) vs. heuer (in diesem Jahr, jedenfalls südlich des Mains) Mit Dank an Klaus H.
  176. Ähre (steht auf dem Feld im Wind) vs. Ehre (habe dieselbe!)
  177. Ladung (auf LKW oder Schiffe geladen) vs. Ladung (umgangssprachlich: Menge) vs. Ladung (elektrische) vs. Ladung (meist zu Gericht)
  178. Veilchen (blüht im Garten) vs. Veilchen (glüht ums Auge). Mit Dank an Andrea S.
  179. Hahn (krächzt) vs. Hahn (tropft) vs. Hahn (Abzugshebel an alten Waffen). Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  180. Plätzchen (im Frühstau zu Berge auf die Hütte – und oben eine tolle Aussicht) vs. Plätzchen (etwas Süßes)
  181. Kurve (auf dem Weg zur Hütte da oben von Punkt 180) vs. Kurve (Holz vor der Hütte)
  182. Kröten (im Teich) vs. Kröten (im Portemonnaie, umgangssprachlich). Mit Dank an Klaus H.
  183. Grüntee (jeden Morgen frisch in die Tasse) vs. grünte (in der Dritten, Singular: wenn die Belcanto, siehe Text oben, sproß)
  184. Panzer (Waffengattung) vs. Panzer (Schutz vor Waffen, auch bei Tieren). Mit Dank an Herrn M.
  185. Raute (geometrische Figur) vs. Raute (Logo des HSV) vs. raute (in der Dritten, Singular: etwas mit einem stoffaufwiegelnden Gegenstand behandeln)
  186. Faden (steht neben Garn und Nadel) vs. faden (Adjektiv; Feststellung über Besucher einer Ausstellung) vs. Pfaden (auf denen man unterwegs zur Ausstellung ist)
  187. Verband01 (bringt Heilung ums Knie) vs. Verband02 (Organisationsform) vs. Verband (maritimes Zusammengehören, Teil einer Flotte) vs. verband (Verbform zu Verband 01 und 02)
  188. Herz (pumpt) vs. Hertz (Einheit in der Naturwissenschaft) vs. Hertz (Autovermietung)
  189. Bart (Haarteil, kinnlicherseits) vs. Bart (Schlüsselteil). Mit Dank an Herrn M.
  190. Kreuzfahrer (um 1200 mit Mann und Maus ins Heilige Land) vs. Kreuzfahrer (bis 2020 mit der Aida und Mann und Maus ins Heilige Land)
  191. Habe (alles dabei auf dem Kreuzzug) vs. habe (Im ganzen Satz: Auf der Aida habe! ich alle Habe! und keine Angst). Mit Dank an Klaus H.
  192. Stil (hat Frau, hat Mann) vs. Stiel (hat Besen)
  193. Füßchen (zeigt sie her!) vs. Füßchen (Gerät am Fuß, bringt Singers Nähmaschine zum Singen). Mit Dank an Chris W.
  194. Gerät (gibts im Baumarkt) vs. gerät (unter die Räder – bestens)
  195. Grätchen (Gräte in einem Goldfisch) vs. Gretchen (Opfer und Befragte bei Goethes Faust). Tschulligung, der musste raus!
  196. Ehe (Bund fürs Leben) vs. ehe (man sich’s versieht, wird’s im Ehe-Bund zu bunt). Mit Dank an Andrea S. Ein Klassiker!
  197. seid (von sein) vs. seit (von gar nichts, aber zeitlich). Mit Dank an Andrea S. Ein Klassiker!
  198. wider (gegen alles) vs. wieder (alles noch einmal). Mit Dank an Andrea S. Ein Klassiker!
  199. Flasche (Wasser) vs. Flasche! (erfolgloses Weichei) vs. Flasche (Teil einer Rolle beim gleichnamigen Zug) . Mit Dank an Andrea S.
  200. Nabel (finden Sie meist oberhalb des Gürtels) vs. Nabel (der Welt, sich selbst als eben den nehmen)
  201. Auge (zum Gucken) vs. Auge (mitten im Hurrikan) vs. Auge (Punkte auf dem Würfel) vs. Auge (Unebenheit auf einem Stück Gemüse). Mit Dank an Andrea S. und Klaus H. Ein sauberer Vier-Spänner.
  202. Klatsch (Bruder von Tratsch) vs. klatsch! (Da capo! Da capo!) vs. klatsch! (ω Dr.-Erika-Fuchs-Deutsch zu Türstehers kurzer Armbewegung zum Veilchen, Punkt 178) vs. ω Clutch (Damenhandtäschchen). Noch ein sauberer Vier-Spänner.
  203. Lasche (geht nach Mike Krüger der legendäre Nippel durch) vs. lasche (Adjektiv, beamtenhafte Dienstauffassung donnerstags direkt nach „Mahlzeit“)
  204. Riegel (Sperrvorrichtung) vs. Riegel (Nahrungsmitteldarreichungsform) vs. Riegel (fußballersprachlich für Abwehr, undurchdringbar). Mit Dank an Herrn M.
  205. Mercédès (Vorname, Nachname: Jellinek) vs. Mercedes (Mädchenname: Jellinek, dann: Benz, weltbekannteste Automarke nach einem Vornamen). Mit Dank an meinen Freund Tom Z.
  206. Mutante (Abart von Covid) vs. Muh-Tante (Alm-Öhis Schwester Rosi oben auf der Alm). Ich fürchte, den muss ich streichen irgendwann.
  207. Belcanto (musikalische Disziplin des Schöngesangs im 17. Jahrhundert) vs. Belkanto (Kletterrose)
  208. Pole (eben nicht der Ungar) vs. Pole (Globus oben und unten, kalt) vs. pole! (bring das Kabel endlich an den Strom, du Pole!)
  209. Krümel (bleibt nach dem Früh-Stück morgens im Bett) vs. Krümel (Dreikäsehoch)
  210. Volte (Kunstgriff beim Kartenspiel, durch den beim Mischen eine Karte an die gewünschte Stelle gelangt) vs. Volte (das Reiten eines Kreises von kleinem ) vs. Volte (seitliches Ausweichen beim Fechten) vs. Volte (della Ornellaia, großer italienischer Wein). Mit Dank an Klaus H.; der Tropfen geht auf mich.
  211. Hitze (über 35 Grad und keine Oase in Sicht) vs. Hitze (hat die Hündin periodisch). Mit Dank an Andrea S.
  212. Kotze (Ekel am Morgen) vs. Kotze (trachtiger, ärmelloser, grob gewirkter Schutzmantel für den Waidmann). Mit Dank an Klaus H.
  213. Rattenschwanz  (Ratte hinten) vs. Rattenschwanz (Männchen hinten, Frisur) vs. Rattenschwanz (allerlei Dinge, die hinten dran hängen, meist Probleme)
  214. Platz (Horrorort für ω Agoraphobiker) vs. Platz (Stühlchen im Café) vs. Platz! (Aufforderung an Hunde, sich zu platzieren) vs. platz! (blutiges Ende von Hunden, die die Aufforderung zu wörtlich nehmen)
  215. Computer (spanisch: ordenador, siehe Thema des Tages) vs. komm, Puter! (täglicher Snack oder Schnack, siehe nächstes)
  216. Schnack (mal eben übern Gartenzaun Weltneuheiten austauschen) vs. Snack (’ne Leberkässemmel und ein Snickers)
  217. Fass (ist Wein drin oder Sauerkraut) vs. fass! (tut der Wachhund, wenn er Punkt 214 richtig begriffen hat) vs. fass! (dich kurz, Werbung der Post)
  218. Mit Dank an Andrea S.
  219. Paar (immer zweisam) vs. paar (immer mehrere) vs. Par (erfreut den Golfer)
  220. harrt (Präsenz, 3. Person, ist ausdauernd und unnachgiebig) vs. hart (Adjektiv, unbiegsam)
  221. Uhr (Zeitmesser) vs. ur (superalt). Mit Dank an Andrea S.
  222. Kanzel (sitzt der LKW-Fahrer drin) vs. Kanzel (predigt der Pastor runter)
  223. Laie (hat keinen Schimmer) vs. Leihe (gib’s mir in vier Wochen zurück)
  224. Blutsauger (saugt Blut aus) vs. Blutsauger (beutet Menschen aus). Mit Dank an Andrea S.
  225. Bremse (Blutsauger, siehe Punkt oben) vs. Bremse (bei 2oo lebensrettendes Pedal 75 Meter vor der Haarnadelkurve). Abermals mit Dank an Andrea S.
  226. Diener (Dienstleistungsberuf) vs. Diener (Körpersprache, leicht gebeugt). Mit Dank an Klaus H.
  227. blau (Farbe) vs. blau (Zustand). Mit Dank an Klaus H.
  228. Base (Chemisches) vs. Base (Tante, aber auch Kusine oder Cousine)
  229. Schelle (es klingelt) vs. Schelle (es verbindet) vs. Schelle (es schallt an der Wange). Mit freundlicher Hilfe von Klaus H.
  230. Birne (Obst) vs. Birne (Lampe) vs. Birne (Abriss) vs. Birne (Spottname für unseren Ex-Kanzlers). Mit freundlicher Hilfe von Klaus H. Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  231. Lüstern (der Kronleuchter im Dativ Plural) vs. lüstern (Zustand von Menschen, denen die Kronen leuchten vor Lüst)
  232. Terz (Musiksprung) vs. Terz (bitte mach keinen!)
  233. Neger (darf man nicht mehr sagen, veraltet) vs. Neger (Experten-Slang für Teleprompter, TV-Tafeln)
  234. Mal (ein) vs. Mal (Zeichen auf der Stirn) vs. Mahl (lecker) vs. mal (du kannst mich …) vs. mal! (Aufforderung der Zeichenlehrerin). Mit freundlicher Hilfe von Klaus H. Achtung, das ist ein sauberer Vier-Spänner!
  235. Fetzen (Reststück, Papier oder Stoff) vs. fetzen (streiten, denn bei Streit fliegen die F.). Mit Dank an Andrea S.
  236. Malzeit (Stundenplan im Kindergarten) vs. Mahlzeit! (Gruß in deutschen Unternehmen zu Mittag)
  237. Paternoster (Aufzug) vs. Pater noster (Gebet zum Vater, unser)
  238. wieso? (Fragewörtchen) vs. wie so (verstärkendes Partikelchen, wie so oft, siehe, !wie so oft!, den Beitrag des Tages, oben)
  239. Flecken (Schmutz und Sauce auf dem Laken, siehe nächsten Punkt) vs. Flecken (kleiner Ort, Tupfer auf der Landkarte) vs. Flecken (anderer Ausdruck für Kutteln). Dank an Julia L. für die Ergänzung zu Punkt 139. Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  240. Laken (übersteht die Nacht oft nicht ohne Flecken) vs. Laken (Plural einer chemischen Zurichtung, vielleicht auch zum Entflecken des Laken)
  241. Laktose (hochmodern, haben heute alle, die etwas auf sich halten) vs. Lackdose (das verstehen nur Franken). Und wird wohl nüchternes Nachdenken nicht überstehen.
  242. Wal (Fischlein) vs. Wahl (Stimmlein-Abgabe, oder: Als der Wal kam, hatte Jonas wirklich keine Wahl). Mit Dank an Klaus H.
  243. Eifel (Landschaft mit Maaren und Mooren) vs. Eiffel (Erbauer eines Turms in einer europäischen Hauptstadt). Mit Dank an Andrea S. (Note an mich: Ob in der finalen Aufarbeitung dieser Sammlung Eigennamen satisfaktionsfähig sind als Homonym müssen Sie entscheiden, Herr Chefredakteur)
  244. Moor (Todesort in England- oder Norddeutsch-Thrillern) vs. Mohr (heute nur noch als Apotheke zu finden)
  245. meins! (Werbung für eine eBay-Auktion) vs. Mainz (Karneval, ZDF, Kohl). Mit Dank an Andrea S.
  246. Färse (Kuh, die noch nie trächtig war) vs. Ferse (hinten am Fuß). Mit Dank an Klaus H.
  247. Tracht (Gewand im Süden des Landes) vs. Tracht (im ganzen Land: portionsweise Prügel)
  248. Gewand (im Süden des Landes: Kleidung) vs. gewandt (geschickt)
  249. Dreher (Beruf mit Metall) vs. Dreher (vertauschen von Halzen oder Stuchbaben). Mit Dank an Klaus H.
  250. Einsatz (in ω Manhattan, beispielsweise) vs. ein Satz (aus Manhattan beispielsweise: If you make it there …)
  251. Absinth (starker Alkohol) vs. ab sind (Dinge, die ehedem fest dran waren). Mit tiefem Dank an Klaus H. Und wenig Aussicht auf Bestand, bei aller Schönheit des Homonyms.
  252. Wachs (tropft von der Kerze) wachs! (werd endlich 1,99!, dann holt dich der Nowitzki)
  253. Hallen (Plural von Mehrzweck-) vs. hallen (wenn der Schall in Hallen Echos akustisch kräuselt)
  254. Wand (vier ums Zimmer) vs. wand (wie benimmt sich der Aal in der Reuse?). Mit Dank an Klaus H.
  255. Pauken (Schlagwerke im Orchester) vs. pauken (etwas mechanisch lernen; Herkunft: Treiben auf dem blutigen Paukboden in schlagenden Verbindungen)
  256. Tor (Rechteck im Fußball) vs. Tor (Eingang in die alte Stadt) vs. Tor (abfällig, nicht ganz klar im Kopf; seit 2020: Corona-Leugner) vs. Thor (Donnergott am Nordgötterhimmel) vs. Tor (Browser für das Dark Web). Achtung, das ist ein hasenreiner Fünf-Spänner! Nur mal so: (wiki) hatte nur drei …, als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  257. Latte (die am Zaun und auf dem Dach und am Fußballtor) vs. Latte (eine ganze Menge) vs. latte (von der italienischen Milch, Aufschäumung moderner Getränke) vs. Latte (was für Jungs, heimlich). Ein sauberer Vier-Spänner.
  258. bete! (endlich nieder!) vs. Bete (und eben nicht mit zwei E, essbar als Rote). Mit Dank an Klaus H.
  259. Jura (Studium mit 4 Buchstaben) vs. Jura (Schweizer Kanton)
  260. Tee (Köstlichkeit) vs. Tee (hölzerne Abschlaghilfe beim Golf)
  261. Gaffer (Idiot mit Kamera, aber ohne Anstand) vs. Gaffer (Oberbeleuchter beim Film) vs. Gaffer (besonderes Klebeband, hart, und dennoch schnell abziehbar)
  262. Dose (Behältnis) vs. Dose (umgangssprachlich für das Betriebssystem MS Dos) vs. Dose03 (noch umgangssprachlicher für Geschlechtsteil). Mit freundlicher Hilfe von Klaus H.
  263. Muschi (Herrin in vielen Haushalten) vs. Muschi (siehe Dose03). Mit Dank an Klaus H.
  264. Mark (Ortsangabe) vs. Mark (wenn man Rückgrat auslutscht oder eine Tomate mästet) vs. Mark (Währung, auch ehedem in Finnland)
  265. Stab (Stock) vs. Stab (Zusammenschluss von Menschen, oft Militärs)
  266. Buchmacher (macht Geld) vs. Buch-Macher (macht selten Geld)
  267. Schuppen (Lager, oft unordentlich) vs. Schuppen (kleben am Fisch) vs. Schuppen (rieselt oft ordentlich aus der Kopfhaut). Mit Dank an Chris W. Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  268. Satz (das Ding zwischen zwei Punkten) vs. Satz (eine ordentliche Sammlung Schrauben oder Autoreifen) vs. Satz (Zwischenstand im Tennis). Mit freundlicher Hilfe von Tania A.
  269. Drachen (kämpfen gegen Georg) vs. Drachen (steigt auf der Stoppelwiese herbstens auf) vs. Drachen (Bootstyp) vs. Drachen (zänkisches Weib). Mit Dank an Julia L.
  270. Strudel (kommt mit dem Vorname Apfel auf die Kaffee-Tafel) vs. Strudel (darin geht man unter). Mit Dank an Tania A.
  271. Ranzen (trägt der Herr in Tennissocke, Muskelhemd und Sandale vor sich her) vs. Ranzen (trägt die ABC-Schützin auf dem Rücken). Mit Dank an Tania A.
  272. Reifen (rollt den Maybach) vs. reifen (Verb mit Wachstums-Potenzial). Mit Dank an Catrine B.
  273. Greif (Fabelname für den Adler) vs. greif! (pack endlich zu!). Mit Dank an Catrine B.
  274. Fall (Bringt Juristen Geld) vs. Fall (tut weh). Mit Dank an Andra S.
  275. Lappen (Putztuch) vs. Lappen (geht flöten bei 1,2 Promille, siehe nächster Punkt) vs. Lappen (legt man drauf in Euro nach Promilleverstoß) vs. Lappen (Teil der Lunge) vs. Lappen (durch die geht etwas, wenn einem was entgeht) vs. Lappen (das Volk der Samen, oben im kalten Norden). Achtung, das ist ein – Rekord bisher, Rekord! – lupenreiner Sechs-Spänner! Mit Fleißkärtchen und Dank an Andrea S. und Klaus H.
  276. Flöten (Plural zum Blas-Instrument) vs. flöten (gehen), siehe Punkt davor.
  277. Blasen (Plural zum Weh am Fuß) vs. blasen (Kerze aus) vs. blasen (ich beschreib es nicht). Mit Dank an Andrea S.
  278. Griff (steckt im Fenster) vs. Griff (steckt dem Judoka im Anzug). Mit Dank an Catrine B.
  279. Packung (kann verschickt werden) vs. Packung (hohe Niederlage im Sport). Mit Dank an Klaus H.
  280. Schwert (kämpft man mit) vs. Schwert (hängt man unters Boot). Mit Dank an Klaus H.
  281. Asche (Brandrest) vs. Asche (Rest im Portemonnaie)
  282. Akte (steht im Amt) vs. Akte (lassen sich abmalen von Kunststudenten) vs. Akte (Roman von Grisham, siehe nächste)
  283. Kammer (steht einer Verhandlung vor) vs. Kammer (schläft man drin, bevor das gleichnamige Orchester einen weckt) vs. Kammer (Roman von Grisham, siehe Punkt davor)
  284. beugen (das Recht) vs. beugen (den Rücken) vs. beugen (das Verb). Mit Dank an Klaus H.
  285. Schwamm (drüber! und zum Ausdrücken) vs. schwamm (er ist nun ganz weit draußen und nass)
  286. Kegel (wirft man um) vs. Kegel (wirft einen um, wenn man erfährt, dass da noch ein Uneheliches auftaucht)
  287. Crème (dringt in die Haut) vs. Crème (drängt zum Nachtisch an den Gaumen). Mit Dank an Klaus H.
  288. Brachen (Ödland-Landschaft) vs. brachen (zusammen, angesichts des Ödlands)
  289. Busen (oft Blickfang) vs. Busen (weniger Blickfang, mehr Meer)
  290. Wurzel (tief in der Erde) vs. Wurzel (Mathematikern bekannt) vs. Wurzel (zieht der Dentist)
  291. Mutterkuchen (geht ab am Geburts-Tag) vs. Mutter-Kuchen (bringt Maman am Geburtstag)
  292. Mantel (hält warm) vs. Mantel (legt sich im Backofen um Pflaumen, beispielsweise) vs. Mantel (Umrahmung des Fahrradschlauchs)
  293. Herzog (adelig) vs. herzog (eher lächerlich, weil man über ihn …). Mit Dank an Klaus H.
  294. hol! (bring es endlich!) vs. hohl (Birne, Gebinde, Rohr, Nuss – als Schimpfwort)
  295. Karte (zum Spielen) vs. Karte (abgelöst durch Navigationsgeräte). Mit Dank an Klaus H.
  296. Flotte (kriegt sich über die Weltmeere) vs. flotte (Adjektiv zum pfiffigen Fräulein der Sechziger)
  297. Braue (zieht man empört hoch) vs. braue! (sagt der Bier-Chef zum Bier-Stift). Mit Dank an Klaus H.
  298. Tulpe (kommt aus Holland) vs. Tulpe (kommt Pils rein)
  299. Belege (gehen ans Finanzamt) vs. Beläge (geht man drauf) vs. beläge (rattenschwerer Konjunktiv)
  300. Humus (gute Erde) vs. Hummus (Leckeres aus Kichererbsen). Im Zweifel entscheidet die Göttinger Mundart.
  301. Kartenhaus (kracht sprichtwörtlich zusammen) vs. Kartenhaus (Lagerstatt im Leuchtturm zu Punkt 294)
  302. Nachschlag! (klarer Ruf zu Tisch nach Punkt 286) vs. Nachschlag (Boxers Linke)
  303. Albatros (Vogel) vs. Alba-Tross (Zug gen Alba, Italien, zur Trüffel-Trüffelei). Wird einem zweiten Blick nicht standhalten, fürchte ich.
  304. Oder (Fluss) vs. oder (der da?) vs. oh, der! (genau der!) Wird einem zweiten Blick nicht standhalten, fürchte ich.
  305. kosten (teuer) vs. kosten (lecker). Mit Dank an Klaus H.
  306. Leitung (Achtung, Hochspannung!) vs. Leitung (Chef). Mit Dank an Klaus H.
  307. Oper (ermüdendes Singspiel, wenn nicht von Mozart) vs. Opa (ermüdeter Herr mit Enkel-Tick). Mit Dank an Klaus H. Wird einem zweiten Blick nicht standhalten, fürchte ich.
  308. Gurke (kommt in den Salat) vs. Gurke (betagtes Auto, kommt in die Presse). Mit Danke an Béla B.
  309. Spannen (Plural eines Längenmaßes) vs. spannen (der Herr aus Punkt 306 heimlich hinterm Baum)
  310. Grüne (Partei, bei der derzeit der Baer bockt) vs. grüne (Farbadjektiv, aber auch oft in Verbindung mit „ach“, „du“ und „Neune“)
  311. Stieren („Da tief“ rein, bei den Hörnern packen) vs. stieren (unangenehm blicken)
  312. übersät (voll von, die Saat ging auf) vs. überseht (die Augen weiter auf!) vs. übersäht (rattenschwerer Konjunktiv)
  313. Eier (gibt’s auf dem Markt) vs. Eier (gibt’s im besten Fall bei Kerlen, Achtung: test’es!)
  314. Dachschaden (Ziegel verrutscht) vs. Dachschaden (Hirn verrutscht)
  315. Salamander (Tier, nach einer Schuhmarke benannt) vs. Salamander (ω Heizgerät für die Hausfrau)
  316. Lokal (sitzt man bald wieder drin) vs. lokal (nur umme Ecke: je näher, desto Alkohol im Lokal). Mit Dank an Klaus H.
  317. Urmel (Augsburger, wohnt in einer Kiste) vs. Ur-Mehl (aus dem buk Moses Manna). Wird einem zweiten Blick nicht standhalten, fürchte ich.
  318. buk (völlig korrekt von „backen“) vs. Bug (Schiffsteil). Ist ja schön und gut, steht aber schon in Wikipedia.
  319. Geist (im Schloss) vs. Geist (im Kopf) vs. Geist (im Glas). Mit Dank an Klaus H.
  320. Schwerter (Einwohner einer Stadt in Laschet-Land) vs. Schwerter (Kampfwaffen, heute: Flugscharen)
  321. scharren (machen Hühner) vs. scharen (sich versammeln). Siehe Ausgangsfrage oben.
  322. Pot (Haschisch-Konsumenten kennen sich aus) vs. Pott (passt Tee rein und Kaffee) vs. Pott (Wohnstatt zwischen Duisburg und Hamm, an Escher und Ruhr). Mit Dank an Klaus H.
  323. Teekesselchen (aus dem kann man in den Tee-Pott vom vorherigen Punkt füllen) vs. Teekesselchen (ω Wortspiel um Homonyme, weshalb das Bild vom Teekessel für diese Serie steht.)
  324. Aufguss (in dem Beuteltee ist noch Teein, bitte noch mal auslutschen!) vs. Aufguss (Sauna, heute mit Champagner). Mit Dank an Tania A.
  325. Franken (wildes Volk im eher nördlichen Bayern) vs. Franken (Zahlungsmittel in der Schweiz)
  326. streichen (die Geige) vs. streichen (die Wand) vs. streichen (die Idee)
  327. Flaschenpost (Unternehmen, das Flaschen bringt) vs. Flaschenpost (Liebesbriefe aus dem Meer). Siehe Haupttext heute)
  328. Piano (steht im Wohnzimmer rum) vs. piano (zeigt die Note, wenn’s geruhsam werden soll). Mit Dank an Tania A.
  329. Note (Schulzeugnis) vs. Note (klingt aus dem Piano) vs. Note (überreicht der Diplomat einem Diplomaten)
  330. angefasst (tausend Mal berührt und so …) vs. angefasst (nach der tausendundzweiten Berührung völlig stinkig sein. Man / frau  ist „angefasst“). Mit Dank an Andrea S.
  331. Belarus (Land, Demokratie-Vorbild) vs. Bella-Russ (in Minsk gängiger Name des Wettbewerbs „Putins Schönste“). Ich fürchte, diese Idee werde ich Punkt 325en müssen)
  332. Brett (vielseitiges Werkzeug) vs. Brett (vorm Kopf) vs. Brät (Stück vom Schwein) vs. Bret (feiner Name fürs Wild). Wird wohl nicht zur Gänze von der Corona aus Göttinger Sprachsprecher durchgewunken). Mit Dank an Klaus H.
  333. Denkmal (steht da so rum zur Erinnerung) vs. denk mal! (erinnere dich an Sinn und Zweck des Denkmals!). Mit Dank an Klaus H.
  334. Schnecke (Gebäck) vs. Schnecke (Tier mit eigenem Umzugsunternehmen) vs. Schnecke (meine …! sagt Hans zu Hansi zärtlich!). Mit Dank an Tania A.
  335. Feste (feiern) vs. Feste (Burg) vs. feste (immer druff!). Mit Unterstützung von Klaus H.
  336. Hobel (Werkzeug) vs. Hobel (sagen einige zu Auto oder Motorrad) vs. Hobel (ω Dittsche-Slang für Flasche Bier). Mit Dank an Andrea S.
  337. Präsenz (ja, hier bin ich, haloooholo!!!!!!!!) vs. Präsens (Fachgebiet für Grammatiker). Danke an Catrine B.
  338. Buchten (strebt man am Strand an) vs. buchten (Vergangenheitsform, wenn man das Ticket zur Bucht im Badehöschen hat) vs. buchten (meist mit der Vorsilbe „ein“: wenn man an der Bucht die Etiquette des Gastlands mit nackten Füßen tritt)
  339. Schrot (ist im Brot) vs. Schrot (ist in der Patrone)
  340. Klammer (hält die Wäsche) vs. Klammer (Formel-Stück, Mathe, Deutsch) vs. klammer (Komparativ, wird immer feuchter in der Klamm, siehe Punkt 53). Mit Unterstützung von Klaus H.
  341. Flucht (weg ist er!) vs. flucht (macht der Flüchtige, wenn die Flucht vorbei ist; oft: wie ein Rohrspatz)
  342. Piste (rast man runter) vs. Piste (geht man abends drauf) vs. pisste (mangels Abort an der Piste direkt ins Wäldchen)
  343. Abort (Toilettenhäuschen) vs. Abort (Fehlgeburt) vs. apport! (Befehl an Dackel Waldi, den toten Elch zu bringen). Mit Unterstützung von Klaus H.
  344. Meineid (im Gericht mit hinter dem Rücken gekreuzten Fingerchen, strafbewehrt) vs. mein Eid (das Gegenteil von Meineid, oft in Verbindung mit „heiliger“)
  345. Hauer (Waffe des Ebers) vs. Hauer (Mann im Bergbau). Mit Dank an Klaus H.
  346. nobel (wirft man sich bei den Oberen Zehntausend um die Ohren) vs. Nobel (Vorname: Alfred, Stifter). Mit Dank an Andrea S.
  347. stiften (etwas für die Allgemeinheit geben) vs. stiften (gehen; aus der Allgemeinheit und dem Zugriff der Menschen unter dem nächsten Punkt verschwinden)
  348. Bulle (Tier mit Horn und Zorn) vs. Bulle (Polizei-Schimpfwort oder von Bad Tölz) vs. Bulle (Börsianer mit Aufwärtstrend vs. Bulle (mittelalterliche Urkunde). Ein sauberer Vier-Spänner. Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  349. Rasse (reines Vorsichtswort, Shitstormgefahr bei falscher Konnotierung) vs. rasse (Adjektiv im Plural, wenn etwas sehr „dringend“ schmeckt)
  350. Blutsauger (Ekel-Egel, haftend) vs. Blutsauger (Ekel-Mensch und Ausbeuter, oft nicht dafür haftend). Mit Dank an Andrea S.
  351. Laie (kann nichts, Amateur) vs. Leihe (etwas auf Zeit überlassen)
  352. Schein (schiebt man dem Kassierer zu) vs. Schein (kommt von Sonne) vs. Schein (wird gesellschaftlich gewahrt). Mit Dank an Julia E.
  353. Bühne (Sammelbegriff für die Bretter, die die Welt bedeuten) vs. Bühne (Dachboden). Mit Dank an Catrine B.
  354. Senkel (steckt löchern im Schnürschuh) vs. Senkel (auf den man einem anderen geht). Mit Dank an Andrea S. Memo an den Chefredakteur: Überprüfen der Etymologie, Verdacht auf Identität von Senkel und Senkel.
  355. Herd (Küche) vs. Herd (Infektions-Küche)
  356. Blatt (Spielkarte) vs. Blatt (entkoppelt sich  herbstens vom Baum) vs. Blatt (Zeitung) vs. Blatt (Säge-Scharf-Teil) vs. Blatt (Körperteil des Wilds für den Schuss). Mit Dank an Andrea S. Ein lupenreiner Fünf-Blatt-Schuss.
  357. Feld (hoppelt der Hase drüber) vs. Feld (Aufgabengebiet für Wissenschaftler) vs. fällt (Hoppel-Hase in der Grube)
  358. Kot (lässt der Hase auf dem Feld) vs. Code (tauscht Agent mit Agent)
  359. Brause (Wasser von oben) vs. Brause (prickelt auf der Hand und im Mund) vs. brause! (komm schnell her!) vs. browse! (sieh dich im Netz um!). Mit Dank an Andrea S. Noch ein sauberer Vier-Spänner. Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  360. Fürth (Stadt, möglicher Aufsteiger in die Erste statt des HSV) vs. führt (Verb-Form; Fürther können das öfter als der HSV) vs. führt (Verb-Form; Eigenschaft, die man dem Chef zugestehen sollte)
  361. Nürnberger (Nachbar zur Stadt aus Punkt vorher) vs. Nürnberger (Typbezeichnung der weltbesten Bratwurst) vs. Nürnberger (Name einer Versicherung)
  362. Lenker (klemmt im Auto vorne links) vs. Lenker (sollte, egal wo er sitzt, führen, siehe Punkt 359). Mit Dank an Klaus H.
  363. Stieren (da kommen sie im Dativ und im Akkusativ wild auf dich zu, in der Arena) vs. stieren (Verb, etwas sehr lang, beinahe verhaltensauffällig anschauen)
  364. Libelle (fliegt schön) vs. Libelle (bildet die Luftblase in der Wasserwaage). Wieder was gelernt mit Dank an Klaus H.
  365. Schwalbe (macht noch keinen Sommer) vs. Schwalbe (macht keinen Elfer)
  366. Tolle (fällt dem Elvis P. haarig ins Gesicht) vs. tolle (Adjektiv, gebeugt: etwas sehr, sehr Feines: Elvis’ tolle Tolle)
  367. Mast (kommt leckeres Fleisch raus, wenn es nicht gerade Tönnies ist) vs. Mast (klettert der Seebär hoch und hält Ausguck). Mit Dank an Klaus H.
  368. Hengst (Prachttier) vs. hängst (Verb mit „du“ … in den Seilen; wenig prachtvoll)
  369. Pfanne (nutzt der Koch) vs. Pfanne (ziegelt auf dem Dach) vs. Pfanne (Ausdruck für ein kluges Kerlchen, hat was auf derselben). Mit Dank an Klaus H.
  370. Kasten (legt man was rein) vs. Kasten (wird vom Torwart verteidigt) vs. Kasten (spricht der Kameramann, wenn er etwas abgedreht hat: „… haben wir im Kasten“) vs. Kasten (braucht der Inder für die Standesordnung) vs. Kasten (etwas auf demselben haben, wie Pfanne, Punkt vorher) vs. Kasten (in Österreich: Schrank, Dank an Nikolaus B.) Somit ein sauberer Sechs-Spänner.
  371. Briten (sind raus aus der EU) vs. brieten (die Würstchen über dem Lagerfeuer, siehe nächsten Punkt)
  372. Würstchen (die über dem Lagerfeuer) vs. Würstchen (abfällig über einen Mann)
  373. Ordner (die von Leitz, meist schwarz) vs. Ordner (die im Stadion, meist schwarz)
  374. Rain (liegt am Ackerrand) vs. rein (nicht nur sauber, sagt die Hausfrau) vs. rein (und nicht mehr raus). Mit Dank an Klaus H.
  375. Weise (heller Kopf, nach Weihnachten oft aus dem Morgenland) vs. Waise (gottverlassenes Wesen) vs. Weise (Musikstück) vs. Weise (die eine oder auch andere Art). Ein sauberer Vier-Spänner. 
  376. Klasse (Verband in der Schule) vs. Klasse (Zug-Ordnung mit Komfort und Service) vs. klasse! (Lobeswort, von mir oft nutzt). Klasse, Klaus H.
  377. Anstand (fehlt immer mehr, erinnert sei an ω Hildegard Hamm-Brücher) vs. anstand (3. Person Singular, muss einer tun für einen Impftermin)
  378. Bund (kurz für: Bundesrepublik) vs. BUND (Umwelt- und Naturschutzverband) vs. Bund (kurz für: Bundeswehr) vs. Bund (sitzt oben an der Hose) vs. Bund (so bietet der Galan Blumen an) vs. bunt (vielfarbig). Der zweite lupenreine Sechs-Spänner! Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  379. Kaffee (aus der Tasse ins Bäuchlein) vs. Café (oft verwechselt: Ort, an dem der Kaffee serviert wird). Mit Dank an Klaus H.
  380. Vektor (mathematisches Objekt) vs. Vektor (Krankheitsüberträger). Mit Dank an Tania A.
  381. Glied (Teil einer Kette) vs. Glied (bei Maso-Neigung: Teil an der Kette). Mit Dank an Julia L.
  382. Dom (Kirchlein) vs. Dom (Jahrmarkt in Hamburg) vs. Dom (Szene-Slang für einen, den man für Punkt 380 braucht)
  383. Marsch (beim Bund, siehe Punkt 377, mit 40 Kilogramm Gepäck bei 40 Grad) vs. marsch! (einfach loslaufen! oder Feuerwehr-Bitte ans Wasser) vs. Marsch (Musik zum Marsch bei Bund, zackig!) vs. Marsch (Land mit viel Wasser). Ein sauberer Vier-Spänner.
  384. Stutzen (ein kleines Rohrstück) vs. Stutzen (kurze Socke des Fußballers) vs. stutzen (etwas zurechtschneiden) vs. stutzen (sehr erstaunt sein). Noch ein sauberer Vier-Spänner. Mit Dank für die Hilfe an Catrine B.
  385. verkehrt (die Kreise, in denen man sich aufhält) vs. verkehrt (die Kreise, in denen man verkehrt, sind oft verkehrt). Mit Dank an Andrea S.
  386. Rolle (rollt so durchs Land) vs. Rolle (rollt vor allem auf der Bühne). Mit Dank an Julia L.
  387. begrenzen (einen Zaum drum und fertig ist das Ländle) vs. bekränzen (einen Kranz drum und fertig ist die Feier)
  388. Warte (Standpunkt, von dem aus man etwas sagt) vs. warte! (Aufforderung, Leib oder Leben!) vs. wate! (geh ins Watt)
  389. Rappen (Pferd in Schwarz) vs. Rappen (Schweizer Franken als Kleinmünzgeld)
  390. Schweinchen (Ferkel) vs. Schweinchen (von Strippen gelenktes Zugtier beim Hunderennen)
  391. Bus (tranportiert alle) vs. Bus (Sammelleitung im Computer). Mit Dank an Klaus H
  392. Inbus (Innenmehrkanschlüssel der Firma Bauer und Schaurte) vs. in Bus! (Aufforderung des akkusativunsicheren Transportfahrers). Wird dem harten Test nicht standhalten, sage ich mal.
  393. Spinne (Kreischgrund für 14-Jährige) vs. Spinne (Gartenständer für Wäsche) vs. Spinne (Zuggeflecht zum Befestigen von Gegenständen auf dem Auto). Mit Unterstützung von Klaus H. Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  394. Flügel (zwei am Vogel und am Flugzeug) vs. Flügel (Teil einer Partei) vs. Flügel (Angriffsformation-Seite beim Fußball) vs. Flügel (Teil eines Anwesens) vs. Flügel (Klavier). Und zum Abschluss noch ein sauberer Fünf-Spänner.
  395. Laster (bringt Lasten) vs. Laster (bringt Untugenden)
  396. Film (Kino oder nettes Flixen) vs. Film (dünne Schicht zum Schmieren). Mit Dank an Klaus H
  397. Schmiere (ist fettig und hält geschmeidig, glatt, reibefrei) vs. Schmiere (steht Wache beim Einbruch) vs. schmiere! (gibt dem Herrn Bullen, siehe Punkt 347, mal 2.000 Euro fürs Augenzudrücken)
  398. Freier (wartet im Puff auf die Dame) vs. freier (Steigerungsform von „frei“, beispielsweise im Fall). Mit Dank an Klaus H.
  399. Spange (führt verwegen bau-und planungstechnisch über Umwege zur Autobahn) vs. Spange (führt der Teenager im Mund und über Umwege zu festerem Biss)
  400. hohl (da ist nicht viel drin, außer Luft) vs. hol! (auch wenn da viel Luft ist im Oberstübchen, bring doch mal das Bier!)
  401. Puff  (Ort laster(!)haften, Punkt 395, Vergnügens und der Moral im freien, Punkt 398, Fall) vs. Puff (Sitzmöbel, orientalisch, oft aus dem Kulturkreis der Puff-Betreiber)
  402. Drilling (jemand mit zwei fast gleichaltrigen Geschwisterchen) vs. Drilling (Flinte) vs. Drilling (kleine Kartoffelart) vs. Drilling (drei Karten von einer Art beim Pokern)  vs. Drillich (Arbeitskleidung). Mit Unterstützung von Klaus H. Ist am Ende ein sauberer Vier-Spänner, kein Fünf-Spänner.
  403. Vierling (jemand mit drei fast gleichaltrigen Geschwisterchen) vs. Vierling (vier Karten von einer Art beim Pokern). Mit Dank am Klaus H.
  404. Matte (zum Fußabstreifen) Matte (zum Haareraufen01) vs. Mathe (zum Haareraufen02) vs. Maté (Tee zum Weglaufen). Wird nie ein Vierspänner!
  405. Miss (Dame aus dem Biotop Laufsteg) vs. Miss (Abkürzung für Mistress, feine Dame, kein Laufsteg) vs. miss! (Aufforderung eines grammatikaffinen Elektrikers, den Zollstock zu holen, siehe Punkt 38). Mit Unterstützung von Klaus H.
  406. Reha-Klinik (nach 6 Wochen wieder auf den Himalaya) vs. Rehhaar-Klinik (wenn Bambis Fell juckt). Mit Dank an Markus Krebs
  407. Schonung (gibt’s in der Reha) vs. Schonung (das Tannen-Wäldchen um die Klinik herum)
  408. Schoner (legt der Beamte um die Ärmel) vs. Schoner (legt der Millionär an den Kai)
  409. setzen (Tätigkeit) vs. Sätzen (Dativ und Akkusativ für Germanisten) vs. Sätzen (Dativ und Akkusativ für Komponisten) vs. Sätzen (Dativ und Akkusativ für Tennis-Schiedsrichter). Wird trotz Vier-SatzSieg den Sprung nicht schaffen, fürchte ich.
  410. Runde (und noch einen ausgeben) vs. Runde (und noch eine drehen) vs. Runde (im Gegensatz zur Hageren) vs. runde (im Gegensatz zu dem, was kantig ist). Ein sauberer Vier-Spänner.
  411. Pauker (im Orchester)  vs. Pauker (an der Penne, vgl. Punkt 254). Mit Dank an Klaus H.
  412. Gefahren (Achtung, Auto von rechts) vs. gefahren (24 Stunden Autobahn, Hammerfest-Palermo)
  413. Haut (halt uns zusammen) vs. haut (zuschlagen bis die Haut platzt) vs. haut (ab!) vs. Haute (Vorname von Volée, ganz weit oben)
  414. Medaillon (Schmuckanhänger)  vs. Medaillon (kleines Filetstück). Mit Dank an Klaus H.
  415. Corona (aktueller Mist) vs. Corona (Bier aus Mexiko) vs. Corona (der Lateiner redet so, wenn er vier Lateiner zu Gast hat, gaudeamus igitur!) vs. koronar (die Herzkranzgefäße betreffend)
  416. Hose (Beinkleid) vs. Hose (die mit Wind).  Mit Dank an Klaus H.
  417. Beckenbauer (Dienstleister fürs Wasser im Garten) vs. Beckenbauer (plastischer Chirurg) vs. Beckenbauer (Kaiser)
  418. Ente (Tier) vs. Ente (Falschmeldung) vs. Ente (Auto). Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  419. sub (Vorsilbe für alles, was „unter“ ist, subaltern, subkutan, submarin) vs. Sub (Mensch, der sich sexuell „unter“ fühlt) vs. SUB (Abkürzung für Stapel Ungelesener Bücher)
  420. Kerze (schafft wächserne Gemütlichkeit im Schloss) vs. Kerze (Turnübung: auf den Rücken, hoch die Beinchen!) vs. Kerze (Kicker kickt den Ball wahllos himmelwärts). Mit Unterstützung von Klaus H.
  421. verzogen (die Achse nach dem Unfall) vs. verzogen (neue ladungsfähige Anschrift, bitte) vs. verzogen (Elternproblem – und eines der Mitmenschen)
  422. Rollladen (gehen abends zu) vs. Rouladen (gehen im Ofen auf) vs. Roll-Laden (steuerlich absetzbares Fahrzeug der Marketenderin)
  423. absetzen („Ich bin dann mal weg“) vs. absetzen (das Teekesselchen auf der Marmorplatte) vs. absetzen (macht der Steuerberater)
  424. Zweig (klebt am Ast) vs. Zweig (Unterabteilung)
  425. Banane (Obst) vs. Banane (Vorname einer Republik) vs. Banane (Vorname einer Flanke im Fußball) vs. banane (sein, abfälliges Abwinken, verbal). Das reicht nie und nimmer für die Galerie. Mit Unterstützung von Klaus H.
  426. sammeln (Sonntags-Hobby auf den Flohmarkt) vs. sammeln ( in sich gehen)
  427. Lesung (im Bundestag vor der Gesetzesabstimmung) vs. Lesung (der Autor in der Buchhandung)
  428. Golf (Gewässer) vs. Golf (Außensport) vs. Golf (VW-Modell) vs. Golf (Luftstrom aus der Karibik). Ein sauberer Vier-Spänner. Gibt es als Drei-Gestirn in (deudeu).
  429. Stiefel (Schuh) vs. Stiefel (großes Bierglas in Schuhform, die Corona, vgl. Punkt 57, der Schlagenden Verbindung pflegt mit Fux, vgl. Punkt 159, Stiefelsaufen) vs. Stiefel (Silhouette von Italien). Mit Unterstützung von Klaus H.
  430. Rippe (Knochen) vs. Rippe (Streifen im Kord oder im Feinripp) vs. Rippe (Teil der Schokolade). Mit Unterstützung von Tania A.
  431. Kurt (Vorname) vs. kurt (eine in der Reha, Punkt 403)
  432. Malte (Vorname) vs. malte (einer vor der Staffelei)
  433. Albert (Vorname) vs. albert (eine, die nicht ernst sein kann)
  434. Ruth (Vorname) vs. ruht (der, der müde ist)
  435. Klaus (Vorname) vs. klau’s! (Aufforderung zu einer Straftat)
  436. Liane (Vorname) vs. Liane (hängt Tarzan dran)
  437. Oliver (Vorname) vs. oliver (noch natofarbener)
  438. Holger (Männername) vs. hol Ger! (Aufforderung beim Schlachten im Mittelalter). Gut, dieses Beispiel ist nicht satisfaktionsfähig.
  439. Ludger (Vorname) vs. lud Ger (nach hol Ger! muss ja auch einer den Speer laden, das macht in der deutschmeisterei.de der Ludger). Gut, dieses Beispiel ist auch nicht satisfaktionsfähig.
  440. Dietrich (Vorname) vs. Dietrich (öffnet Schlösser). Aus (deudeu). Hier musste ich mal was stibitzen.
  441. Marie (Vorname) vs. Marie (austriakisch für Geld, früher: Schilling)
  442. Axel (Vorname) vs. Axel (Eislauffigur) vs. Achsel (kann riechen)
  443. Lutz (Vorname) vs. Lutz (Eislauffigur)
  444. Marina (Vorname) vs. Marina (Hobbyboot-Hafen)
  445. Friede ((Vorname) vs. Friede (fehlt weltweit)
  446. Adele (Vorname) vs. adele! (heirate mit dynastischem Bedacht!)
  447. Horst (Vorname) vs. Horst (Heimat des Adlers)
  448. Lore (Vorname) vs. Lore (Wägelchen im Bergwerk)
  449. drehen (Däumchen, Kreisel) vs. drehen (einen Film) vs. drehen (ein verloren geglaubtes Spiel umkehren) vs. drehen (an der Werkbank). Ein gedrechselter Vier-Spänner.
  450. Fächer (die im Regal) vs. Fächer (die in der Schule) vs. Fächer (schwingt luftig die Geisha). Mit Unterstützung von Klaus H.
  451. Lachen (Wasser-Ansammlung) vs. lachen (ist gesund). Mit Dank an Tania A.
  452. Spieß (steckt man Fleisch dran zum Grillen) vs. Spieß (Dienstgrad bei der Bundeswehr) vs. Spieß (Ausdruck eines Massengeschmacks)
  453. Schwank (der Schenkelklopfer auf der Bühne) vs. schwang (wer schwingt denn da?)
  454. Arschloch (am Körper) vs. Arschloch! (gibt es unter Menschen). Mit Dank an Klaus H.
  455. Bedienung (Person im Service) vs. Bedienung (Handhabung von Gütern)
  456. dreizehn, vierzehn, fünfzehn (Zahlworte) vs. drei Zehen, vier Zehen, fünf Zehen (Zeh-Worte). Dafür muss Klaus H. vor Ihnen und dem Jahreskongress der Etymologiker allein geradestehen.
  457. geradestehen (für etwas verantwortlich sein) vs. gerade stehen (immense Fähigkeit bei 2,1 Promille)
  458. Dampfer (hat der Reeder, siehe Punkt 449) vs. Dampfer (Raucher, der vorgibt, nicht mehr zu rauchen)
  459. Meer (stößt sich oft an der Küste) vs. Mär (das -chen macht es zur fabelhaften Erzählung in der Gebrüder Grimm’schen Sammlung) vs. mehr (und noch was drauf, bitte!). Mit Dank an Klaus H.
  460. Reeder (hat Schiffe laufen) vs. Räder (braucht kein Schiff)
  461. Tanker (hat der Reeder laufen) vs. Tanka (japanische Gedichtform) vs. Tanka (eine Art Klemme für Kordeln) vs. Tanka (so hießt die indische Rupie bevor sie Rupie hieß). Mit Respekt, Klaus H. Eigentlich ein Vier-Spänner, wird aber das Göttinger Gericht nicht überstehen, fürchte ich.
  462. Kaufende (der Laden macht dicht) vs. Kaufende (wenn man Kundinnen und Kunden gähn-dern will)
  463. abtreten (per Notar etwas übergeben) vs. abtreten (ohne Notar ins Gras beißen) vs. abtreten (vor dem Notariat das G’lump von den Schuhen streifen). Mit Unterstützung von Klaus H.
  464. rühren (Teig) vs. rühren (jemanden mit Gänsehaut zurücklassen)
  465. Gänsehaut (brät gut mit) vs. Gänsehaut (prickelt)
  466. Weißbrot (toastet gut) vs. Weißbrot! (sagt der Asiate, übersetzt und abfällig, in seiner Sprache über Weiße)
  467. Kraut (köchelt gut und schmeckt) vs. Kraut! (sagt der Boulevard-Engländer zu Deutschen)
  468. Stele (freistehendes Künstwerk) vs. Stähle (stahlhart) vs. Steele (Stadtteil von Essen)
  469. Nase (riecht und tropft) vs. Nase (tropft auf Holz nach dem Anstreichen)
  470. Rost (glaubt man Neil Young, schläft das Zeugs nie … ω Rust Never Sleeps) vs. Rost (liegt auf dem Grill). Mit Dank an Klaus H.
  471. Turban (Kopfbedeckung indigener Völker) vs. Tour-Bahn (Die französische Bahngesellschaft SNCF mit neuem Namen bei der Tour de France). Dafür bitte ich Sie irgendwann um Nachsicht.
  472. Ablass (Luthers Dorn im Auge, der Handel: „gib mir Taler gegen Sündenbefreiung“) vs. Ablass (Öl aus der Wanne rinnen lassen). Mit Dank an Klaus H.
  473. anfeuern (jemanden aufmuntern durch gutes Zureden) vs. anfeuern (Kamin oder Grill dem Blasebalg aussetzen)
  474. Blasebalg (heizt Kamin oder Grill per Luftzufuhr an) vs. Blasebalg (sehr umgangssprachlich: ist unter katholischen Geistlichen oft heiß begehrt)
  475. abstoßen (Schwung nehmen an einem festen Gegenstand) vs. abstoßen (sich vor etwas ekeln). vs. abstoßen (etwas veräußern)
  476. Schlingen (Drahtösen) vs. schlingen (hastig essen)
  477. dicht (da kommt nix durch) vs. dicht (da geht nichts mehr rein, 4,3 Promille Blut im Alkohol!). Mit Dank an Klaus H.
  478. wetzen (Schärfen eines Gegenstandes) vs. wetzen (schnell rennen)
  479. wichsen (Leder einfetten) vs. wichsen (fingerfertiges Tun, meist heimlich)
  480. Recht (wacht das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe drüber) vs. recht (hast ja …) vs. rächt (einer, der auf eigene Faust „Karlsruhe“ gibt)
  481. Walachei (Landstrich im rumanischen Süden) vs. Wallach-Ei (ein Widerspruch in sich). Dafür möchte ich mich nie öffentlich rechtfertigen müssen.
  482. Division (Mathelehrer: da teilen wir mal was durch) vs. Division (militärische Einheit). Mit Dank an Klaus H.
  483. Kot (hinterlässt Mensch und Tier) vs. Code (Geheimzeichen)
  484. Ehe (schließen Menschen, Gott – und der Standesbeamte) vs. ehe (ehe man sich’s versieht … geschieden). Mit Dank an Andrea S.
  485. Reich (mittelalterliche Organisationsform) vs. reich (wohlhabend)
  486. Atlas (Gebirge im Maghreb) vs. Atlas (Zusammenstellung von Karten) vs. Atlas (Held der griechischen Sagen) vs Atlas (erster Halswirbel, trägt den Kopf) vs. Atlas (Bindungsform beim Seidengewebe). Mit Hilfe von Klaus H. Atlasstarker Fünf-Spänner. Gibt es als Zwei-Gestirn in (deudeu).
  487. abspringen (aus einem Helikopter oder vom Startblock) vs. abspringen (von einer gemeinsamen Unternehmung)
  488. Backen (haben Gesicht und Hintern je zwei von) vs. backen (macht unter anderem Rumpelstilzchen)
  489. Gang (der aufrechte) vs. Gang (verbindet Zimmer im Haus und im Hotel) vs. Gang (die Jungs aus meiner Clique). Mit Unterstützung von Klaus H.
  490. Gipfel (Berg, höchstes Alpen-Niveau) vs. Gipfel (Treffen auf – rein gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich – höchstem Niveau)
  491. Büchse (Schießgewehr, Schützin oft: Pandora) vs. Büchse (Pandoras Vorrats-Dose mit Überraschungen) vs. Büxe (norddeutsch für: Pandoras Hose). Zur Abgrenzung: ausbüxen, weglaufen hat damit nix zum tuen.
  492. Winde (laues Lüftchen, aufflauend) vs. Winde (Seilzug) vs. Winde (Darm-Entweichler mit olfaktorischer Einlage)
  493. Einlage (legt man irgendwo rein) vs. Einlage (gibt man szenisch) vs. Einlage (gibt man der Bank zur allgemeinen Nutzlosigkeit)
  494. Kohle (brennt) vs. Kohle (verbrennt im Portemonnaie). Mit Dank an Klaus H.
  495. nachkarten (jemandem etwas immer wieder vorhalten) vs. nach Karten (sinnvolles Navigieren in Zeiten vor den Navis)
  496. Politur (kommt auf die Möbel) vs. Polit-Tour (kommt im Wahlkampf zur Politur der Wahlergebnisse). Wird Göttingen nicht standhalten.
  497. Gottesanbeterin (Insekt) vs. Gottes-Anbeterin (auf dem Weg von Altötting nach Rom). Mit Dank an Klaus H.
  498. Gefährte (Singular: Wegbegleiter) vs. Gefährte (Plural: Automobile)
  499. Hortensie (Blume) vs. horten Sie! (sammeln und sichern für den Ernstfall). Dafür bin ich nicht verantwortlich; ich zeige auf Klaus H.
  500. Post (kommt mit der Botin) vs post! (Ausruf der Influencerin) vs. post! (Ausruf der Selbstdarsteller: stellt euch in Positur!)
  501. Schicht (Arbeitseinteilung) vs. Schicht (geologische Formation) vs. Schicht! (Ende eines Zeitraums, oft: im Schacht). Mit Unterstützung von Klaus H.
  502. Spitz (Hund, passt spielerisch auf, Spitz-Name: Nachbars Lumpi) vs. spitz (scharf auf etwas sein, oft sexuell konnotiert; Deck(!)-Name: Nachbars Lumpi, siehe nächsten Punkt) vs. spitz (Achtung, Verletzungsgefahr). Mit Unterstützung von Klaus H.
  503. Decken (liegt man drunter) vs. Decken (schaut man rauf im Zimmer) vs. decken (danach ist es gut dicht) vs. decken (tierische Fortpflanzungstechnik unter Aufsicht, wir decken den Mantel des Schweigens drüber). Ein feiner Vier-Spänner!
  504. Raupe (gewegt Erde) vs. Raupe (bewegt sich langsam, dann flatternd himmelwärts)
  505. Verbindung (Kabel A an Muffe 1.45) vs. Verbindung (akademischer, farbentragender, viriler Sauf-Haufen, oft gesichtsblutend) vs. Verbindung (erklärt der Standesbeamte oft zur Ehe). Mit Unterstützung von Klaus H.
  506. Wichs (corps-studentische Bezeichnung für die eigene Kleidung) vs. wichs! (Handlungsaufforderung)
  507. Muffe (klemmt eins zu eins) vs. Muffe (geht einem umgangssprachlich eins zu tausend)
  508. Narbe (da platzt die Haut vor Spannung) vs. Nabe (dreht sich das Fahr-Rad drum). Wird Göttingen nicht standhalten
  509. Riemen (Antriebsstück im Motor) vs. Riemen (Befestigung am Hosengürtel) vs. Riemen (umgangssprachlich: der in der Hose) vs. Riemen (zum Rudern) vs. Riemen (hält den Ski beim Stürzenden). Ein anheimelnder Fünf-Spänner mit Unterstützung von Klaus H. 
  510. einspringen (vom Turm runter ins Becken) vs. einspringen (jemanden vertreten)
  511. Fuge (Fliesen-Zwischenraum) vs. Fuge (von Johannes Sebastian Bach). Mit Dank an Klaus H.
  512. Macht (alle Superweibchen und -männchen der Welt) vs. macht! (… endlich Frieden)
  513. Profil (Schokoladenseite beim Fotografen) vs. Profil (Reifen, neuester Stand) vs. Profil (liegt beim Personalchef). Mit Dank an Klaus H.
  514. Windhund (ist ziemlich dünn und schnell) vs. Windhund (ist schmierig, aber schnell)
  515. Figur (achtet der moderne Mensch drauf) vs. Figur (Person im Spiel). Mit Unterstützung von Klaus H.
  516. Gerade (immer der Straße nach!) vs. gerade (ist soeben passiert)
  517. Bezug (neue Wohnung) vs. Bezug (nimmt der Beamte gern als Anlass in Bezug auf …) vs. Bezug (deckt winters den Pool)
  518. nageln (das Ding in die Wand hämmern) vs. nageln (sehr umgangssprachlich, FSK-18-Verdacht). Mit Dank an Klaus H.
  519. Quarks (einer mit süß, einer mit sauer, einer ohne Milch, vielleicht sogar vegan, siehe Thema des Tages) vs. Quarks (Teilchen in der Physik)
  520. Neger-Kuss (Liebesbezeugung mit Schwarzem) vs. Negerkuss (darf man nur denken, wenn man auch „Indianerhäuptling“ repressionsfrei sagen darf, sonst schlägt das „Empörium“ zu.)
  521. kochen (der ω Wohlfahrt in der Küche) vs. kochen (stinkesauer sein)
  522. Sack (können Eier drin sein) vs. Sack (alte Maßeinheit für Dinge, die sackweise geliefert werden: Eierkohlen, Runkelrüben, Zement, Erdnüsse) vs. Sack (sind Eier drin) vs. Sack! (Schimpfwort, oft verbunden mit: (alter“). Ein sauberer Vier-Spänner.
  523. Zwanziger (Euro-Schein) vs. Zwanziger (Twen, gerade mal nicht mehr grün hinter den Ohr:innen). Mit Dank an Klaus H.
  524. profan (von simpler Eigenart) vs. pro Fan (Abrechnungsmodell bei HSV, kurz vor der Pleite)
  525. Flug (ohne Kurzstrecke mit Annalena Airways ab September 2021) vs. Pflug (gräbt gute Gräben)
  526. Mulatte (Nachkommen von einem Schwarzen und einem Weißen) vs. Muh-Latte (Erklärung für nicht sehr helle Veganer, dass bestimmte Milch von der Kuh kommt – also „böse“ ist; Gegenstück: Soy-Latte). Das habe ich jetzt nicht geschrieben, oder?
  527. Pult (Platz für den Lehrer und den Ortsvorstand) vs. pult (macht der Nordsee-Urlauber mit Krabben)
  528. durchstechen (am Ende des Dolchs hängt ’ne Leiche) vs. durchstechen (eine brisante Information öffentlich machen)
  529. beschaffen (in einem Zustand sein) vs. beschaffen (sich etwas aneignen, die Mittel sind einerlei; gibt es mit StPO-Variante Knast und ohne: hast du an die Gürkchen gedacht?). Mit Dank an Andrea S.
  530. Disziplin (in Reih und Glied und Zucht und Ordnung, marsch!) vs. Disziplin (Sparte, in der man sich bewähren kann)
  531. Sucht (ohne etwas nicht auskommen) vs. sucht (er steuert Google an und gibt „Stoff“ ein)
  532. Westen (tragen der Trucker, die Straßenarbeiter, die Trachtler und die Vorständler) vs. Westen (geht die Sonne unter). Mit Dank an Klaus H.
  533. Platte (für alle nach 2000 Geborenen: das war mal ein Musikträger) vs. Platte (Erziehung, als es noch Platten gab: fass mal drauf, Kind!) vs. Platte (machen, sagt der Obdachlose auf der Walz zum Unterwegssein) vs. Platte (Wohnungsansammlung in der sogenannten ω SBZ; manchmal kann ich mir so was nicht verkneifen) vs. platte (Reifen, Luft raus) vs. platte (Witze, Luft raus). Sieht aus wie ein Sechs-Spänner, wird aber in Göttingen reduziert werden, denke ich)
  534. Rock (dudenkorrekt: Rock ’n‘ Roll) vs. Rock (trägt die Dame) vs. Rock (etwas veraltet: Jacke). Mit Dank an Klaus H. und Nikolaus B.
  535. Hürde (empfindet der Läufer als überspringbar und olympiasystemkonform – ein Wort mit 2 Ypsilon) vs. Hürde (Einzäunung für Schafe)
  536. Schaf (Tier mit Wolle und Fleisch und Potenzial zur Beleidigung) vs. scharf (gut vorbereitet zum Scheren von Schafen) vs. scharf (sexuell konnotiert; siehe: Nachbars Lumpi). Mit Unterstützung von Klaus H.
  537. Backen (zum Aufblasen bei Empörung) vs. Backen (Reparieren einer schadhaften Software) vs. Bakken (Teil einer Sprungschanze)
  538. Nadel (Felsen, spitz) vs. Nadel (zum Nähen), und ich wage es: vs. Nad(d)el (hamburgisch ausgesprochen: mal mit Dieter Bohlen, siehe nächsten Punkt) verheiratet. Mit Unterstützung von Klaus H.
  539. Blockwart (Hausmeister zwischen 1933 und 1945) vs. Blog-Wart (der technische Hüter dieses Tagebuchs)
  540. Bohlen (geht man drauf und schwankt) vs. bowlen (Kegeln, bis ω Brunswick übernahm)
  541. Leinen (nutzt der Seebär zur Befestigung) vs. Leinen (edler Stoff, der elegant knittert)
  542. Betrieb (Arbeitgeber) vs. betrieb (was einer so in der 3. Person Präteritum macht). Mit Dank an Klaus H.
  543. stets (Adverb für die feine Regelmäßigkeit) vs. steht’s (Verb, das in 99 Prozent der Fälle hinter einem „wie?“ aufscheint)
  544. seit (Zeitangabe) vs. seid (Hilfsverbbeugungsergebnis). Noch ein Klassiker.
  545. Merkmal (klares Kennzeichen) vs. merk mal! (Aufforderung, Hirnlappen einzuschalten)
  546. Bären (sollte man nicht reizen, vor allem nicht, wenn man Lachs isst) vs. Beeren (Holunder und Johannis passen gut zum Lachs). Mit Dank an Klaus H. Ein Klassiker …
  547. Lärche (steht als Baum rum) vs. Lerche (im Gegensatz zur Nachtigall). Mit Dank an Andrea S. Noch ein Klassiker. Der muss einfach.
  548. Logen (Sitzreihen im Theater) vs. Logen (Bünde ohne Damen-Mitglied:innen, eher mit Damen-Programm) vs. logen (und keiner sagte die Wahrheit). Einer mehr als (wiki).
  549. Graf (Adliger) vs. Graph (Bildhafte Darstellung von Punkten im Koordinatenkreuz). Mit Dank an Klaus H.
  550. Abstecher (drei Schritte vom Wege, sieh da! Ein Rasthaus mit Wein) vs. Abstecher (Messermörder)
  551. Viertel (hoch das Weinchen!) vs. Viertel (Note) vs. Viertel (gutes Wohnen) vs. Viertel (vierter Teil von einem Ganzen). Im Ganzen ein Vier-Spänner.
  552. Klaue (Tierzehe) vs. Klaue (sehr groß, ja bedrohliche Hand) vs. Klaue (klemmt amtlicherseits am Reifen, verhindert  das Wegfahren) vs. Klaue (Vorname oft: Sau-: Handschrift bei Ärztlingen). Und noch sauberer Vier-Spänner.
  553. Boulevard (die breite Straße mit Cafés) vs. Boulevard (Presse, die sich mit Klatsch befasst)
  554. einlaufen (kleiner werdendes Stück Kleidung) vs. einlaufen (ins Stadion als Athlet oder Gladiator unterm Jubel der Zuschauer)
  555. Lauer (liegt ne Wanze drauf und wartet) vs. lauer (so werden die Lüftchen an Sommerabenden)
  556. Abenteuer (war schwer was los in Panama ohne Geld …) vs. Aben’ teuer (gelallt: was für ein Abend, wo sind Chantal und Claudine?). Einen pro Tag habe ich, oder?
  557. Ampel (regelt den Verkehr) vs. Ampel (lässt Blumen hängen) vs. Ampel (politische Koalition im Farbenspiel). Mit Unterstützung von Klaus H.
  558. Hummer (schmeckt lecker) vs. Hummer (rollt, gibt an, verschlingt Platz und Benzin – aber betoniert das Image eines jeden Mucki-Buden-Chefs)
  559. Tropf (armer Kerl) vs. tropf! (Anweisung an Stalaktit und Stalagmit)
  560. Kraft (schnellt aus den Muskeln oder dem Motor) vs. kraft (Präposition kraft des Dudens mit Genitiv). Mit Dank an Klaus H.
  561. Stoff (Alkohol oder Drogen) vs. Stoff (Material) vs. Stoff (für eine Idee)
  562. Star (besudelt Hollywood) vs. Star (besiedelt den Wald) vs. Star (verfinstert das Auge als Grauer) vs. starr (ein sehr unbewegliches Adjektiv). Vier-Spänner-Krönchen-Verdacht.
  563. Gummi (tropft aus dem Baum) vs. Gummi (radiert) vs. Gummi (hält Stoff zusammen) vs. Gummi (gib! geht als Abrieb direkt in den Asphalt) vs. Gummi (umgangssprachlich für einen aus Paris). Mit Unterstützung von Klaus H. Reicht aber am Ende wohl nicht für ein Spänner-Krönchen.
  564. Klappe (geht auch als Deckel durch) vs. Klappe (Szenen-Trenner bei Filmaufnahmen, auch: die Klappe fällt) vs. Klappe (gibt man anonym Babys durch, die man nicht haben will) vs. Klappe (die vom Herzen) Klappe (verschließt Löcher bei Blasinstrumenten und im Motor) vs. Klappe! (macht deutlich: Schweig!) vs. Deckel (Vorname: Bier, steht die Zeche des Abends drauf). Mit Unterstützung von Klaus H. Reicht am Ende wohl für ein Sechs-Spänner-Krönchen.
  565. Abstand (lernen wir in der Pandemie) vs. abstand (macht jedes Haar in der Pandemie, bis die Friseurin werkelt)
  566. DEN (Maßeinheit für die Blickdichte von Strumpfhosen) vs. den (Partikelchen, vornehmlich für Akkusativ und Dativ)
  567. lauter (ein aufrechtes, knochenehrliches Kerlchen) vs. lauter (indeklinables Zahlwort: lauter lautere Lauterbachs) vs. lauter (dreh mal den Song auf, ich hör nix!)
  568. kreisen (und über allem der Adler) vs. Kreisen (in unseren gehobenen und da im Dativ Plural) vs. kreißen (Mama schmerzt, Hebamme geduldet, Papa trinkt, Babys kommt). Mit Unterstützung von Klaus H.
  569. Pagode (asiatische Tempfelform) vs. Pagode (Spitzname für den ω Daimler W113)
  570. Anzug (steht Herren gut) vs. Anzug (da prescht die Pagode, siehe Punkt vorher, auf Gasdruck ab)
  571. Kanon (mehrstimmiges Singen mit getakteten Einsatz) vs. Kanon (was man so wissen sollte)
  572. Schnecke (ist langsam auf der Straße) vs. Schnecke (liegt beim Bäcker nie lange rum) vs. Schnecke! (nennt August seine Augustine zärtlich)
  573. übergeben (macht der Postbote mit dem Paket) vs. übergeben (machen 2,4 Promille im Busch). Mit Dank an Nikolaus B.
  574. Kreuzweg (auf nach Jerusalem!) vs. Kreuz weg! (Ausruf der Islamistin)
  575. Pickel (aknet rum beim Pubertier) vs. Pickel (geht ins Gletschereis) vs. Pickerl (Autobahnmaut-Aufkleber für Österreich-Fahrer). Mit Unterstützung von Klaus H.
  576. Häusl (süddonauisch bis steiermärkerisch für kleines Haus) vs. Häusl (süddonauisch bis steiermärkerisch für Toilette). Mit Dank an Nikolaus B.
  577. Sparte (ein Zweig einer Unternehmung) vs. sparte (was man tut, wenn man sein Geld für Null-Zins auf die Sparkasse trägt)
  578. Komplex (kennt man aus der Psychiatrie) vs. Komplex (Gruppe aus mehrerem Gebäuden) vs. komplex (eine tief verästelte Angelegenheit). Mit Dank an Nikolaus B.
  579. gestanden (in aufrechter Haltung vor dem Richter, die Schiebermütze in der Hand,  die weinende Frau im Arm des Anwalts) vs. gestanden (vor Gericht, die Schiebermütze in der Hand, sagen, wie es wirklich war mit dem Tresor).
  580. Schwinger (ein bestimmtes ω Stuhl-Modell) vs. Schwinger (Schlag beim Boxen)
  581. haarig (in den Sechziger: jeder Beatle; immer schon: Ötzi, Raupe und Männerbrust, des Coiffeurs Boden nach Feierabend) vs. haarig (eine schwierige Angelegenheit). Mit Dank an Nikolaus B.
  582. einfallen (Licht kommt rein) vs. einfallen (eine Idee kommt rein) vs. einfallen (usurpatorisch über die Landesgrenze) vs. einfallen (da bricht was zusammen). Und  noch ein Vier-Spänner-Krönchen-Verdacht.
  583. Mais (ernährt einen Teil der Welt) vs. Mais (des Wonnemonats Genitiv, siehe Haupttext)
  584. abkratzen (den Dreck vom Lack des SUV nach dem Ritt durch die zermatschte Pampa) vs. abkratzen (umgangssprachlich für: ins Gras beißen, den Löffel abgeben). Mit Dank an Nikolaus B.
  585. Aas (verendet) vs. Ass (gewinnt als Karte). vs. As (so hieß das Ass früher)
  586. Genus (die Ursache aller Genderei, bildungssprachlich für Geschlecht) vs. Genuss (Leckerlis)
  587. Gewehr (schießt) vs. Gewähr (garantiert)
  588. abstauben (etwas vom Staub befreien) vs. abstauben (sich etwas aneignen auf nicht ganz hasenreine Art und Weise) vs. abstauben (die Fraktion Müller–Lewandowski mit Hand und Fuß und Herz im Fünfer). Mit Dank an Nikolaus B.
  589. Zeche (tiefschwarzer Bau zum Abbau von Erdinnerem aus großer Tiefe) vs. Zeche (was am Ende des Abends im Wirtshaus auf dem Deckel, siehe Punkt 564, steht)
  590. Prügel (gibt’s im Wirtshaus manchmal, wenn man die Zeche prellt) vs. Prügel (dicker Stock) vs. Prügel (umgangssprachlich für das Mann-Definierende). Mit Unterstützung von Klaus H.
  591. abziehen (den Boden vom Kleber befreien) vs. abziehen (dem armen Kanickel die Haut) vs. abziehen (die Spülung der Toilette) vs. abziehen (eine Show). Ein hasenreiner Vier-Spänner.
  592. B-Note (Haltungspunkte beim Eistanz) vs. benote! (Imperativ, gerichtet an die russische Eistanz-Trainerin)
  593. Recken (die Tapferen vor dem Herrn) vs. recken (morgens alle Glieder an die rechte Stelle drücken). Mit Dank an Klaus H.
  594. Strecken (was man an Kilometern so zurücklegt, als Vertreter, die ganze Woche über) vs. Strecken (was der Waidmann und der Weidmann so ins Gras legen – nachdem das Bret in selbiges biss) vs. strecken (Morgen-Tun wie im Punkt vorher)
  595. Schule (lernt man drin) vs. Schule (eine Gruppe von Tieren). Mit Dank an Klaus H.
  596. Fond (angedickte Flüssigkeit, edel und hoch kostbar für Köche) vs. Fonds (Spekulationsobjekt für Fonds-Manager) vs. Font (Schriftart für Grafiker) vs. Fond (hinten im Auto). Ein börsennotierter Vier-Spänner.
  597. Fliegen (schwirren rum) vs. Fliegen (um den Hals modisch gebunden) vs. fliegen (Unterwegssein mit maximal schlechtem Grün-Gewissen) vs. fliegen (die Schule zwangsweise verlassen). Mit Unterstützung von Nikolaus B. Hier winkt ein eingeflogener Vier-Spänner.
  598. Kuhle (Vertiefung in der Botanik) vs. Kuhle (Schwäbisch für: Kälbchen) vs. coole (echt, ey, people und so) vs. Kuhle (Wampe, legendäre Gartensiedlung im Berlin der Zwanziger). Nichts, das das zweite Corona-Jahr überlebt.
  599. Schwalbe (macht als Vogel noch keinen Sommer  ) vs. Schwalbe (am Bordstein, zum Vögeln, Sechzigerjahre-Verdacht)
  600. Elfenbein (sitzt am Elefant und in den Tasten des Bechsteins) vs. Elfen-Bein (zarter Märchenwesen sekundäres Fortbewegungsmittel). Dieses esoterischen Blödsinn habe ich mir für eine Jubiläumsplatzierung (hier: 600) aufbewahrt
  601. anschaffen (im Laden etas käuflich erwerben) vs. anschaffen (nachts als Bordsteinschwalbe, schwerer Sechzigerjahre-Verdacht). Mit Dank an Nikolaus B.
  602. recht (ist mir …) vs. Recht (Qual für Juristen) vs. rächt (Handwerk des Rächers) vs. recht (mit dem Rechen übern Acker). Mit Dank an Nikolaus B. Da rächt sich, wer gut recht und rechnet: Vier-Spänner.
  603. Stamm (das Dicke am Baum) vs. Stamm (die Sippe, die sich im gleichnamigen -Baum nachweisen lässt) vs. Stamm (der Basisteil eines Wort abzüglich aller Suff- und PräFixe und Beugungen)
  604. Holz (macht man Bäume draus) vs. Holz (umgangssprachlich-holzstammtischlerisch: vor der Hütte) vs. Holz (Kategorie beim Golf-Schläger) vs. Holz (zweiter Teil eines Wunsches bei Kegeln; der andere Teil: gut …!) vs. Holz (Lob für die Herkunft: nicht vom schlechtem Holz sein). Mit Unterstützung von Klaus H. Wird wohl ein richtig feiner Fünf-Spänner.
  605. geschickt (als Bote ist das seine Berufsbeschreibung) vs. geschickt (der geschickte Bote botete geschickt herum)
  606. überdreht (die Schraube geht nicht mehr) vs. überdreht (nichts geht mehr, da muss Ruhe rein). Mit Dank an Nikolaus B.
  607. Haube (sitzt auf dem Kopf und schmückt) vs. Haube (trägt der Koch mit Stolz, wenn die Haube auch im Gourmetführer verzeichnet ist) vs. Haube (Deckel von Mehr-PSlern, da ist was drunter, rein motorig) vs. Haube (in altmütterväterlicher Vorstellung die finale Unter- inklusive Niederkunft fürs Töchterchen). Wohl kein Mehrspänner, weil die Haube auf dem Kopf und die Haube des Kochs sprachlich gesehen identisch sind.
  608. widersprechen (gegen etwas sein und das Stimmchen erheben) vs. wieder sprechen (er schwieg drei Monate, jetzt aber …)
  609. Schaft (Griff bei Waffe und Werkzeug) vs. Schaft (Teil des Schuhs) vs. schafft (er sie es bringt etwas fertig) vs. schafft (jemand bringt jemanden an den Rand: „du schaffst mich!“)
  610. Rand (das Ende von etwas) vs. Rand (etwas zum Halten in der Schweigeaufforderung: „Halt den Rand!“)

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