Ach, hätten sie nur etwas im Hirn

130228_Tot

Eine merkwürdige Panne. Aufgenommen hat dieses Bild der Gast eines ICE, der von München gen Norden vor. Es war am Tag nach jenem Spiel, in dem die Bayern die Dortmunder mit 1:0 besiegten. Wer heute so etwas knipst, schickt es an die Bild-Zeitung, und die veröffentlicht es, wenn das Bild eine gewisse Brisanz hat. Und die hat es wohl. FCB steht für den FC Bayern München, und man darf annehmen, dass hier Menschen am Werk waren, die nicht nur den Dortmundern eher verbunden sind, sondern auch über gewisse technische Fertigkeiten verfügen müssen. Die Bahn, so heißt es in dem Beitrag, sei sicher, dass sich Techniker des Unternehmens – der Zug kam aus der Werkstatt – einen Jux machen wollten. Sie testeten das Informationssystem mit einem blöden Spruch – und das sage ich als jemand, der nicht im Verdacht steht, Anhänger der Münchner zu sein.

Bemerkenswert ist dann aber auch, dass solche Blödmänner – mein Sohn würde sie Vollpfosten nennen – nicht mal das Deutsche beherrschen. Tot darf hier als Nomen genommen werden, das parallel zum Nomen Hass steht, der Tod und der Hass. Den Tod aber schreibt man mit einem D, Tod; das Eigenschaftswörtchen tot mit einem T. Mehr tot als lebendig – tot über einem Zaun hängen – totschießen. Aber: Er war dem Tode nahe – er hatte Todesvisionen – jeder wünschte seinen Tod.

Wenn es nicht so dämlich wäre, es wäre zum Totlachen! Oder lacht man sich dabei zu Tode?

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