Heute kommen wir zur beliebten Rubrik Kochrezepte und deren Anpreisung auf Tafeln im öffentlichen Raum zur Kontoverbesserung des Gastwirts. Wir blicken mal nach Bayern? Ich glaube, ja, Bayern, oder Österreich. Der Tafelspitz jedenfalls siedelt in Österreich, hauptheimatlich, und der Scharfe Peter .. nun ja, so lautet der Spitzname des mümpfigen CSU-Mannes Peter Gauweiler.
Wir schauen auf die Kurzbiografie dieses Peter – und stellen fest, dass der pinselnde Gastwirt auf diesem Bildchen (Quelle: Facebook) sich wohlverhalten hat, wenngleich wir der Meinung sind, dieses Gericht nicht essen wollen. Der Blick auf den Tafelspitz hingegen … nehmen wir. Und werden dann dem Kellner sagen, dass das goldgeben sich läse wie goldgelben, und wir führen das Fehlen des L auf die eher knödlige Aussprache des Gastwirts zurück. Sprechen Sie mal goldgelben aus wie ein Österreicher, da kommt das L nicht vor. Sei’s drum!
Und nun der Hinweis auf morgen …
Nein, halt!
Schauen Sie doch mal! Der Gastwirt ist mein Held des Tages für heute. Natürlich weiß er, wie man Highlight schreibt, ich bitte Sie! Er hat sich gedacht, es sei mal Zeit, dem Angelsächsischen ein Stopp zu setzen und macht was? Er lautmalt das Wort, herrlich! Und ich verspreche Ihnen dieses: Sollte der Dresdner Mob nicht die Herrschaft übernehmen in den kommenden fünfzig Jahren, sollte also alles planmäßig verlaufen, werden wir Heileit im Duden finden, ja, genau so geschrieben. Darf ich ein Beispiel nennen, das meine These belegt?
Die Briten brachten Ende des 19. Jahrhunderts Kuchen nach Deutschen, also namentlich. Cake, Plural: cakes. Dann baute eine hannoversche Firma seine Bahlsens daraus und der Volksmund machte erstens aus den Cakes den Keks und drängte zweitens das Wort so weit ins Deutsche, dass man den Ursprung schon gar nicht mehr kennt.
Im Jahr 2065 wird es heißen, ohne dass einer wie ich zuckt: Das Heileit des Abends aber waren die Keks.