Woher kommt Usain Bolt?

Was sie dort oben sehen, ist eine Glosse aus dem Hamburger Abendblatt, die vor genau einer Woche erschienen ist. Ich drucke sie hier ab weil ich sie wirklich sehr schön finde. Aufmerksam gemacht auf die Glosse hat mich der Verein Deutsche Sprache, dessen Mitglied ich bin – und dessen Vorsitzender Professor Dr. Walter Krämer der Herausgeber des Deutschen Sprachkompasses ist, den ich regelmäßig schreibe. Gut, habe ich das auch mal wieder erwähnt …

Habe aber heute noch einen anderen Anlass außer der Erwähnung bereits Bekanntes* und der Präsentation der Glosse: der Verein Deutsche Sprache vergibt also jetzt einen Preis an Journalisten, die etwas englisch aussprechen, was man auch deutsch ansprechen. „Dschameika“ für Jamaika ist so ein Wort, „Ingländ“ wäre ein anderes oder „Barbaidoss“ oder „Grätbritten“ für das Vereinigte Königreich.

Das Schöne an dem Preis: Dass er etwas bewusst macht, dass wir alltäglich hinnehmen.
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
Dass an dieser Stelle ein Genitiv auftauchen muss, ist sonnenklar:  Die Präposition „außer“ bedingt den Dativ – und der ist in der Erwähnung erfüllt. Nun haben wir aber, diesem Dativ nach geordnet, noch einen Genitiv: die Erwähnung wessen? Ich gebe zu, mir ist da nichts Besseres eingefallen. Mein Störgefühl bei diesem Satz ist groß. Gleichwohl glaube ich, dass er richtig ist.

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