Satz und Bild und Satzbau

150219_Reh01Lesen Sie das mal. Und dann fragen Sie mich bitte, woher ich das habe. Und ich sage Ihnen: Ich habe keine Ahnung. Ich lese so viel, auch nur probeweise, dass ich es nicht mehr weiß.

Aber welcher Mann macht einen Satz wie ein verschrecktes Reh?

Ja, welcher? Sie sehen, hier stimmt das Bild nicht wirklich. Ein Mann macht keinen Satz wie ein Reh, es sei denn, der Manets schwul oder benimmt sich weibisch. Ein Mann macht einen Satz wie ein … hier sollte Nachdenken einsetzen.

Aber der Schreiber besteht drauf. Nun gut. Bügelt man es also sprachlich ein wenig. Und vor allem, bitte: Wie steht der Satz denn da? Der Satz lautet, der Hauptsatz, der Aussagesatz, die Kernaussage des Satzes, sie lautet: Der junge Mann … grinste ebenfalls.

Und zwischen diesen beiden Teilen des Hauptsatzes hat der Autor das Reh geklemmt, den Sprung, das Gefassten, die Fast, das Gesicht und das Spüren. Mannmannmann! Bisschen viel für eine Relativsatz aus zwei Teilen, nicht wahr? Wie man das besser macht, lesen Sie hier. Die Hauptregel dabei ist so einfach wie manchmal problematisch in der Ausführung: Halte die Kernaussagen eines Satzes, und das sind immer noch Subjekt – Prädikat (Verb) – Objekte, nahe beieinander!

Hääääh? Reingefallen, In dem Satz Halte die Kernaussagen eines Satzes, und das sind immer noch Subjekt – Prädikat (Verb) – Objekte, nahe beieinander! mache ich eben dies nicht. Besser: Halte die Kernaussagen nahe beieinander: Und das sind immer noch Subjekt – Prädikat (Verb) – Objekte.

Na, bitte, geht doch!

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