Nein, nein, keine Häme bitte. Häme hat hier nichts zu suchen. Es ist so, so etwas passiert. Es passiert, dass man sich vertippt. Und das Getippte, Vertippte noch 23 Mal liest und den Baumarkt vor lauter Leidern(!) nicht mehr sieht. Hat der Autor ein Rechtschreibproblem? Beileibe nicht. Auf 300 Seiten war dies die einzige Auffälligkeit dieser Art. Also, was bleibt?
Genauer: Ich lektoriere ein Buch. Thema: seltsame Morde. immer an einem bestimmten Tag des Jahres. Das Kommissariat rätselt – und kommt nicht weiter. Umfangreiche Manuskripte drucke ich mir manchmal aus, um sie abends in Ruhe zu lesen. Hier sehen Sie meine erste Anmerkung. Und was sehen Sie noch? Nicht mal ich als erster Fremdleser sehe die Trittleider. Leider, wie ich anmerken möchte. Ich merke nur an, dass der Autor an dieser Stelle bitte genauer zu sein habe.
Dass das Manuskript indes so nicht aus dem Haus ging, versteht ich von selbst. Beim zweiten Lesen ist mir diese Abart der In-die-Höhe-Bewegen-Hilfe(!) schon aufgefallen. Nur beim flüchtigen Lesen … und beim wiederholten. Das passiert.
Und wenn Sie anmerken wollen, dass der Autor vielleicht ein Franke sei, mit des Franken Hang aus jedem T ein D zu machen und aus jedem P ein B – gefehlt! Der Autor ist Schwabe. Und das Buch liegt wohl im Herbst gedruckt vor. Ich werde Sie darauf aufmerksam machen.