Wie oft verneint man?

140326_Teufeltun

Versuchen Sie nicht, aus dem, was Sie lesen, einen Sinn zu erkennen. Das Schnippselchen steht einfach nur so da. Quelle: Einer der Romane, die Autoren mir geben, um sie vor der Veröffentlichung gegenzulesen, auf Fehler hin und auch, weil es vorkommt, dass man als Autor eine eher unbedeutende Großmutter erst Else nennt, um sie einhundert Seiten später als Elsa auferstehen zu lassen. Wichtig ist nur der zweite Satz: Er würde den Teufel tun es nie wieder loslassen.

Nun gut, da fehlt ein Komma. Das kann man ja reinmachen. Aber dann stimmt der Satz immer noch nicht. Er stimmt nicht, weil wir es hier mit zwei Verneinungen zu tun haben: (1) den Teufel tun – (2) nie. Eine von beiden Verneinungen reicht.

Wer also einen Nein-Satz beginnt mit … einen Teufel tun …, sollte einen Teufel tun, den folgenden Satzteil ebenfalls verneinend aufscheinen zu lassen. Also, noch einmal: Er würde den (einen) Teufel tun, es nie wieder loszulassen. Zum Teufel noch mal: Passt!

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