Es gibt Zeitgenossen, die die Groß- und Kleinschreibung rigoros ablehnen. Sie schreiben allenfalls am satzanfang groß und lassen eigennamen ebenfalls in großschreibung zu. Sonst: alles klein. Man nennt dies Gemäßigte* Kleinschreibung. Wer sich mit den Argumenten der Kleinschreiber befassen will, lese bitte diesen Wikipedia-Beitrag oder diesen Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1973. Darin finden Sie alle Positionen; der Grundtenor hat sich nicht verändert.
Indes: Die Zahl derer, die mit dem Deutschen generell Probleme haben, hat in den vergangenen 40 Jahren wahrscheinlich zugenommen. Kleinschreibung ist – ganz grundsätzlich – wahrscheinlich einfacher. Doch den Rechtschreibschwachen bleibt auch bei Kleinschreibung das Problem, ortografi richtig zu schreiben, irgendwie, oder grammatick. Der nächste Schritt wäre dann: Schreibt doch, wie ihr sprecht! Mann wirt es scho ferstehn!
Das Bild, das Sie sehen, habe ich aus Facebook gezogen: eine nette Sammlung von Beispielen, die die Notwendigkeit der Groß- und Kleinschreibung belegen. Und dann findet man im Internet eine Reihe von Beispielen dieser Art: Ornithologen sind gut zu vögeln …
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
* Ich habe die Gemäßigte Kleinschreibung hier mit einem großen G geschrieben, weil ich sie als Eigenname auffasse; in der Literatur wird sie kleingeschrieben.