Heute an den Töpfen: die Bayer AG …

2013-05-22 22.48.29

Schauen Sie mal, was es heute gibt. Der Gastwirt an einem mir nicht bekannten Ort – Quelle: Fundstücke aus Facebook – tut überhaupt nicht das, was andere Gastwirte gerne tun: sich mit kleinen Rechtschreibfehlern in der Speisekarte von anderen abzuheben.

Dieser Gastwirt versagt nicht bei der – igittigitt!, wie kann man ein solches Gemüse mit dem pappigen Teig zusammentun? – Spargelpizza; dieser Gastwirt versagt nicht einmal bei dem Wort Rucola* – das viele gerne mit einem doppelten C schreiben. Nein, er begibt sich richtig in vermintes Gelände.

Pharma-Schinken ist für mich bisher der Lapsus des Monats. Herrlich! Und ich frage mich, ob er diesen Lapsus absichtlich öffentlich machte, oder ob er es in der Tat nicht besser wusste. Für die erste These steht die Tatsache, dass dies schon ein dicker Hund ist – aber er wird wahrgenommen. Für die zweite spricht, dass dies ein dicker Hund ist, der auch geschäftsschädigend sein kann.

Ohne jede These steht die Vermutung, dass wahrscheinlich die Hälfte der Menschen, die an diesem Schild vorbeigehen, den Fehler gar nicht bemerken. Dass dies nur ein paar Heinis wie mir auffällt. Dass es nun egal ist, ob die Pizza von der Bayer AG geliefert wird oder nach der Schinken-Art benannt wird, wie sie amerikanische Bauern mögen.

Einer der Kommentare in Facebook dazu: Ehrlicher Gastwirt!
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
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Wenn Sie, müden Kopfes oder sehr hungrig, überlegen, ob Rucola mit einem oder zwei C besser schmeckt, erinnern Sie sich einfach an die deutsche Rauke. Rucola ist nichts anderes, nur irgendwie lateinisiert oder italienisiert. Bei der Rauke kämen Sie nie auf die Idee, ein ck zu schreiben. Gibt es ein deutsches Wort mit dem Diphthong -au, der von einem -ck gefolgt wird? Daher sollten Sie den Rucola auch Ruuuhhhhhcola sprechen und nicht Ruckckola.

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