Der Schreiber legt sich heute auf die Haut, die faule, legt die Füße an die abgekühlte Terrassentür, zündet eine Zigarette an und zwei Kerzen. Die erste Kerze für die Zeit vom 29. Juli 2011 bis zum 28. Juli 2012. Die zweite für die Zeit vom 29. Juli 2012 bis zum 28. Juli 2013. Heute vor zwei Jahren tauchte deutschmeisterei.de zum ersten Mal öffentlich auf.
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
* In der Überschrift sehen Sie das Wort Jährchen. Das gibt es eigentlich nicht. Man sagt es so. Jährchen ist das Diminutiv von Jahr, so wie das reimgleiche Herrchen das Diminutiv, die Verkleinerungsform, von Herr ist. Einen Herrn kann man sich klein vorstellen. Ein Jahr indes ist immer gleich lang und gleich mächtig. Man sollte, man kann es nicht kleinreden. Und tut es denoch, assistiert vom Duden, der dies schreibt: scherzhafte Verkleinerungsform zu Jahr: darauf wirst du noch einige Jährchen warten müssen. Ein paar Jährchen allerdings … möchte sie ihrem langen Leben schon noch zugeben (Hörzu 34, 1978, 85).
Das letzte Zitat habe ich mit Freude gelesen. Es stammt aus der Hörzu. Die Hörzu wird vom Springer Verlag an die WAZ-Funke-Gruppe in Essen verkauft. Manche sagen, es sei der Ausverkauf des Journalismus. Mein Freund Peter Glaser schreibt dazu: Springer entblättert sich. Ich sehe das auch so. Ich sehe es mit einem weinenden Auge, nein, mit zwei. Ich war einmal Chefredakteur der Hörzu. Es war die Zeit, als man glaubte, guter Journalismus beflügele die Auflage. Es war eine gute Zeit.