Dieser Auszug aus einer Rechnung kommt von örtlichen Opel-Händler. Der Laden – eine sympathische und preiswerte Sammlung von Leuten, die ihr Handwerk beherrschen – setzt auf seine Rechnung eine Art Dauer-Satz, den Sie dort lesen.
Und den Sie am besten noch einmal lesen, denn die Hindernisse sind nicht auf Anhieb zu erkennen. Gehen wir die Sätze der Reihe nach durch.
Wir sind stets bemüht, unseren Service für Sie zu verbessern. Das Komma, das Sie in diesem abgeschriebenen Satz lesen, habe ich eingebracht. Im Original fehlt es.
Es könnte sein, dass Sie schriftlich befragt werden, wie Sie mit uns zufrieden waren. Kommata einwandfrei. Aber es holpert. Es holperte weniger, wenn es hieße … wie zufrieden Sie mit uns waren. Wollte man die Konstruktion aus dem Original halten, wäre … ob Sie mit uns zufrieden waren … besser. Aber ein solcher Satz legt nahe, dass man auch hätte unzufrieden sein können, nicht wahr? In der Konstruktion des Original geht es nur darum festzustellen, auf welchem Grad der grundsätzlichen – wie sollte es anders sein – Zufriedenheit der Kunde die Note setzt.
Sollte alles Ihren Vorstellungen entsprechen, würden Sie uns helfen, Ihre Wertung mit **** vollkommen Zufrieden**** abzugeben. Hier haben wir den typischen Fall von Sie verstehen, was gemeint ist. Ja, verstehen wir: Opel fragt zwar nach, aber oberopelklasse wäre es, wenn Sie zufrieden sind und es den Menschen der Marktforschung auch so mitteilten. Botschaft kam an, aber hallo!
Sollte alles Ihren Vorstellung entsprochen haben … wäre besser. Die Leistung ist erbracht, bitte. Vergangenheit. … würden Sie uns helfen …. So, jetzt helfen wir den Opelianern. Wie und wobei? Beim Abgeben der Wertung, das steht da. Da steht: Opel will die Wertung abgeben, und wir helfen. Nein. Wir helfen Opel dabei, unsere Wertung abzugeben. Sackra! Das hakt. Und dann haben wir die Großschreibung des zufrieden noch gar nicht betrachtet.
Ebenso nicht angesehen: die Original Opel-Teile. Schwups, da wird das Adjektiv original zum Nomen. Warum nur?