„Das“ passiert in „Berlin“ mit „einem“ „Chevrolet“ an der „Dickstrichkette“

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Blättern Sie bitte einmal einen Tag zurück, verehrte Leser, und Sie werden feststellen, dass diese Wiederaufnahme des gestrigen Themas gar nicht hätte besser ausfallen können. Werner K., ein freundlicher Leser aus Berlin, schickt mir das, was Sie dort sehen: eine Pressemeldung, eine amtliche. Quelle: berlin.de, das Hauptstadtportal, Polizeibericht.

Und wir begrüßen das schöne deutsche Wort Zebrastreifen in Anführungszeichen. Dann fragt man sich, wie jemand auf die Idee kommt, dieses Wörtchen derart zu umkränzen. Ich glaube ich kann es Ihnen genau sagen.

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Da sitzt ein Beamte, Polizeiausbildung, des Mittleren Dienstes und muss diese Meldung  bearbeiten. In der Ausbildung hat er gelernt, dass – rein  juristisch betrachtet – der Zebrastreifen Fußgängerüberweg heißt, übrigens früher einmal, so entnehme ich Wikipedia, auch Dickstrichkette (ich hoffe, diese Information ist kein Faschingsdienstags-Scherz).

Und nun ist der Beamte arg in Bedrängnis. Er will keinen Fehler machen. Er weiß, dass er – Amtsperson, die er nun einmal ist – Fußgängerüberweg schreiben sollte. Einerseits.

Andererseits will man ja populär sein. Also beschreitet er den Mittelweg. Nimmt das populäre Wort – und nimmt es gleichzeitig zurück. Vielleicht, ja vielleicht, so denkt er, ist das mit dem Zebra und seinen Streifen ja auch nur so eine Berliner-Schnauze-Erfindung.

Ist es nicht. Wie Sie dem Ausriss aus Dudens Universalwörterbuch entnehmen können, hat das Wort überhaupt keine landsmannschaftliche Einschränkung. Es ist ein schönes deutsches Wort.

In der Überschrift sehen Sie, dass ich auch das Wort Chevrolet in Anführungszeichen gesetzt habe. Ich habe mich da deutlich an die Pressemitteilung gehalten. Ich halte aber auch eine Automarke für nicht tüddelchenfähig. Allenfalls kann man sie in eine kursive Schrift setzen.

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