Das ist überaus herrlich. Schauen Sie sich doch mal die Liste an, die findige Menschen erstellt haben. Den Hintergrund erkennen Sie schnell: Jeder Friseursalon heißt heute so, dass man die bis in die Spitzen des behandelten Materials gehende Kreativität der Schneide-Artisten schon am Eingang erkennt – ich habe darüber öfter geschrieben, unter anderem hier und hier.
Und nun gaben sich ein paar sprachlich Kreative abends mal die Kante und erstellen im Vollrausch die Gegenliste: Wie dichteten Metzger, wenn sie nicht mehr ganz dicht sind, an ihre Läden herum – wären sie nur so kreativ wie die Friseure.
Herrlich! So etwas liebe ich, und ich danke meinem Sohn, der diese Liste irgendwo aufgegabelt und an seinen deutschtagebuchschreibenden (! ja, das Wort geht – ist aber grenzwertig) Vater gedacht hat.
Meine Lieblinge? Kalb Fiction und Mettropolis!
Und was fehlt? Hier kommen Nachträge aus meiner Feder: Hand aufs Herz! – Haut und Kochen – Ein Herz für Niere – Wer wird Milzionär? – Gelungen! – Kampfgeschwader – Salami-Taktik – Heiteres Berufe-Braten. 
Was hat das alles mit gutem Deutsch zu tun? Nichts. Und weil ich mich nicht für ein paar Tage verabschiede in eine der unangenehmsten Zonen der Erde – eine WLAN-frei – ohne Ihnen noch etwas auf den Weg gegeben zu haben, hier der Blick auf die Überschrift des Zettelchens: … schlechte Wortspiele ständen wie Friseure … heißt es da.
Und ich sehe, wie Ihnen der Griffel in der Hand zuckt: Das muss doch stünden heißen.
Sie riechen den Braten(!) schon? Ist beides möglich, ständen und stünden, wie Sie dem Täfelchen links entnehmen können, das ich wiederum der oft gelobten Seite canoo.net entnahm.
Also, gehaben Sie sich wohl, bis in ein paar Tagen!
Und wenn ich das einmal betonen darf: Der Eintrag mit der Ordnungsnummer 700 – ich stehe kurz davor – lässt demnach noch etwas auf sich warten.