Haben wir nicht in der Schule gelernt, dass der Genitiv mit von irgendwie nicht so … also … hust hust … iiihbääähhh …, dass man ihn eigentlich nicht bilden sollte mit von, den Genitiv? Der Schal von meiner Mutter … Das ist das Auto von meinem Vater … Nein, da biegen sich die Zähne nach außen, besser – um den Titel einer Facebook-Gruppe zu zitieren – Da kotzt das Texterherz. Da kotzt des Texters Herz. Und eben nicht: Da kotzt das Herz von dem Texter.
Lehnen wir also wegen Uneleganz ab, dieses von im Genitiv. Spiegel online liefert nun noch einen weiteren Grund, warum man den Genitiv eher klassisch bilden sollte: Falsch eingesetzt neigt er dazu, Missverständnisse zu provozieren. Lesen Sie doch mal, von wem die englische Sängerin Adele da Geld bekommt.
Nun, vielleicht war das doch anders, der Sohn ist bereits 22 und hat eventuell seinen Beruf als Paparazzo sehr ernst genommen?
Nein. Über Adele steht in Wikipedia: Seit Herbst 2011 ist Adele mit dem 14 Jahre älteren Simon Konecki, einem wohlhabenden Geschäftsmann aus London, liiert. Er hat bereits eine Tochter aus erster Ehe. Im Januar 2012 gaben beide ihre Verlobung bekannt. Am 19. Oktober 2012 wurde der erste Sohn des Paares geboren. Und daraus lesen wir, dass Söhnchen gerade mal zwei Jahre alt ist, also kaum über ein eigenes Konto verfügt.
Muss ich nun den Satz richtig stellen? Ich denke nicht. Er ist lustig. Und sehr lehrreich, wie ich finde.