Nun wissen Sie auch, warum der Autovermieter mit dem vier Buchstaben so erfolgreich ist: Weil Leute wie ich die Werbesprüche verbreiten, ohne dass ich auch nur den Auspuff eines Maseratis dafür sehe, nicht mal für zwei Stündchen.
Sie sehen gleich, wo der Hase im Pfeffer liegt, nicht wahr? Bei dem doppelten S, das uns so falsch rüberkommt, das in diesem Lande auch falsch ist. Das aber schon bei den Schweizern die normalste Tipperei der Welt ist. Ich sage das auch, weil ich gerade mit einer Schweizerin arbeite, die verzweifelt das ß auf ihrer Tastatur gesucht hat. Fand sie nicht.
Arbeiten also Schweizer Autoren ohne das ß? Nein, habe ich mir sagen lassen. Schweizer Autoren, die auch auf dem hiesigen, um vieles größeren Markt erfolgreich sein wollen, packen das ß ein – und scheißen respektive scheissen (ich wollte es einmal schreiben, hier passt es!) auf die Genfer Konvention. Brüller, oder?
Viel merkwürdiger an diesem Plakat ist aber das Wörtchen strengstens. In Zusammenhang mit verboten. Wenn etwas verboten ist, ist es verboten. Es ist verboten, auf dem Seitenstreifen zu parken. Wer auf dem Seitenstreifen parkt, bekommt einen Strafzettel. Ich sage Ihnen nun, dass es streng verboten ist, dort zu parken. Erwarten Sie dann zwei Strafzettel? Bei strengstens gar drei?
Eben. Nur eine Floskel. Eine verdammte Floskel. Wieder eine aufgedeckt … Ihnen einen feinen Tag, Ihr Floskelaufdecker …