Nicht, dass Sie mich falsch verstehen. Im L’Antico Frantoio in Pai, östlicher Gardasee, Teil der Kommune Torri de del Benaco, isst man vorzüglich*. Vorzüglichst, für vergleichsweise wenig Geld. Und man sitzt sommerzeitlich direkt am See. Sie könnten, wenn Sie es denn wollten, ihre Hände nach dem Essen im See waschen.
Der Erbauer dieser Zeilen da oben hat seine Hände ebenfalls gewaschen – in Unschuld. Madonna! Wie entsteht so etwas? Fragt man den Heimkehrer aus Bottrop, erste Generation – das waren noch echte Gastarbeiter, nix Migrationshintergrund! –, wie man ein solches Schildchen pinselt. Und Antonio diktiert dann, nach dem fünften Glas Valpolicella? Was Antonio immerhin behalten hat aus seiner Zeit am Bottroper Bahnhof: Der Deutsche ist streng, das Deutsche ist streng. Muss also ein streng rein. Dringend.
Danke, Antonio, ist drin!
Antonio, wach auf! Wir haben da noch einen Text. Wenn du vielleicht … für ein Gläschen … Grappa? Auch gut? Flasche? Bene, weil du es bist! Und ein Fischlein aus dem See? Marinara, also mit Weißwein … Ja, mach!
Nun nehmen wir einmal an, dass nicht jeder Nordkoreaner, der in Rüdesheim ein Hotel betritt, Hotelschildchen vorfindet, die seinem Sprachgefühl fürs Koreanische entsprechen. Da dulden wir, da duldet er – hoffentlich, bevor er es seiner Staatsführung strengst(!) vermeldet und die gleich Rüdesheim als solches öffentlich maßregelt – auch mal einen Patzer.
Aber wie viele Patzer sind zu viel?
Über dies sinnierend ging ich wieder an den See und schlug die Speisekarte auf. Auf
der ersten Seite fand ich ein Artikelchen über Hotel und Gaststätte – und den will ich Ihnen nicht vorenthalten. Lesen Sie bitte selbst!
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
* Wenn Sie bitte dem Knüpf dort folgen würden! Hier sehen Sie, dass es auch andere Gäste gibt, die das Restaurant sehr gut fanden, Tripadvisor direkt. Und nein, wie immer, ich bekomme für derlei Empfehlungen nicht mal einen halben Grappa