Allerherzigst genug?

150720_HerzigIch wünsche Ihnen den besten Beginn einer Woche in diesem Jahr und komme mit einem heftigsten Bildchen. Quelle: irgendeine Autobahn, Knipser: mein Sohn. Ich bin so ungenau, weil ich nicht weiß, ob es dem Lenker dieses sicherlich auffälligsten Autos recht ist zu sagen, wann und wo geknipst wurde. Man weiß ja nie.

Und ich lasse das umkommentiert. Aus kritischer Sicht … nix anzumerken. Und dennoch ein gut genuges Bild für mein reizendes, unterhaltsames Tagebuch mitten im Sommer.

Und damit habe ich den besten aller Übergange geschaffen für das, was ich heute sagen wollte. Eine Freundin sagte am Samstagabend einen Satz wie Das war ein gut gut genuges Wort … ich habe den Zusammenhang vergessen. Und dann redeten wir über die Fähigkeit des Deutschen Fränkischen, aus Indefinitpronomen Adjektive zu machen. Aus was?

Aus Indefinitpronomen. Genug ist ein Indefinitpronomen, also ein Fürwort – ein Wort, das für etwas anderes steht, mit indefiniter, also unbestimmter Bestimmung. Schweres Zeugs, das Deutsche. Indefinitpronomen haben manchmal die Eigenart, dass sie beugbar sind; genug ist eines der nicht flektierbaren.

Die Umgangssprache aber beugt sie. Manchmal. Und dann wird es lustig. Habe ich dieses Phänomen nun einer ausreichend genugen Erklärung zugeführt?

Ist das richtig? Es ist grottenfalsch. Aber unterhaltsam wie das Nummernschild, nicht wahr? Gibt das eine bisschene Erklärung ab?

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