Ist ja riesig!

160229_Riesen01An diesem riesen(!) Tag, den es nur alle vier Jahre gibt, an diese, besonderen also, kann ich endlich das loslassen, was ich mir für diesen Riesentag(!) vorgenommen hatte: mich  mit dem Wort Riesen zu befassen. Nicht mit den langen Kerls, sondern mit dem Wort Riesen, wenn es als Verstärkung daherkommt. Riesen-Idee(!), oder?

Sie sehen schon, die Idee hatte ich vor mehr als einem Monat, als ich dieses Bildchen auf dem Programm des ZDF schnitt. Uppps, dachte ich, das ist doch ein riesen-Thema(!) für einen besondern Tag, den Schaltjahresgedächtnis-Tag.

Stecken wir das riesenFeld(!) einmal ab. Wir reden nicht von dem Adjektiv riesig. Dessen Handhabung ist einfach, einfach, wie Adjektive nun mal gehandhabt werden.

Wir reden vom eher umgangssprachlichen Wort riesen/Riesen, das so etwas ausdrücken soll wie Mannomann! – Hammer! – Boooeyyyyy! – Wahnsinn! – Ist ja irre!, umgangsprachlich eben. Und streichen gleich mal das kleingeschriebene riesen. Gibt es nicht. Wir lassen zwar das ähnlich gelagerte super zu, ein Adjektiv der seltenen Sorte undeklinierbar, Grammatik-Deutsch indeklinabel: Das war ja wohl ein super Abend, als Herr diCaprio – so schreibt man den! – endlich den Oscar bekam …, aber dem Wort riesen verweigern wir seine Existenz als kleingeschriebenes Adjektiv. Sie sehen im Text bis zu diesem Punkt einige Beispiele, einige kleingeschriebene – alle falsch!

Das umgangssprachliche Riesen wird am besten ausgeliefert mit einem großen R und einem Bindestrich am Ende. Riesen-Sache, oder? Und leicht zu behalten.

Also wünschen wir Ihnen heute einen Riesentag. Uppss, was ist mit denn da passiert? Riesentag, ohne Binder?

Ja, das geht auch, aber ich finde es weniger schön.

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