Ich mag diesen Spruch. Er spielt mit Worten. Ich muss das nicht erklären, dieses elegante Wortspiel über den Begriff in vollen Zügen. Es ist unterhaltsam. Einerseits.
Andererseits: Wer jemals das Vergnügen hatte, an einem Freitag im Regionalzug zwischen – sagen wir mal – Kassel in Hessen und Bestwig im Hochsauerland, Nordrhein-Westfalen, mit Schülerhorden, Bundeswehrsoldaten und trinklustigen Keglergruppen zu pendeln, weiß, was ich meine. Da hört der Spaß auf – da ist nichts mit Genießen in vollem Zug. Da geht es nur um viererlei: (1) volle Züge – (2) Kopfhörer auf die Ohren – (3) mehrere Züge aus der Flasche – (4) und durch!
Sie sehen schon, der Spruch ist zwar lustig und unterhaltsam, besonders schmeichelhaft für die Bahn ist er nicht.
Wenn Herr Bahn-Grube das läse, ließe er sich sofort in seiner klimatisierten, scheibenverdunkelten S-Klasse an einen Ort bringen, an dem er solch eine Provokation nicht ansehen muss. An einen Bahnhof zum Beispiel. An den in Bestwig im Hochsauerland, Nordrhein-Westfalen, zum Beispiel.
Upppss, genau dort habe ich dieses Bildchen geknipst.