Heute verkünden wir mal Gutes, wo bei ich das Wir aufteile in: der Schreiber dieser Zeilen – 15 Prozent; der geschätzte Leser Klaus H., der mir das Bildchen geschickt hat, – 75 Prozent; ein Baumarkt – 10 Prozent. Um was geht es?
Nein, nicht um Wattenscheid, die sympathische Weltmetropole in Nordrhein-Westfalen zwischen Herten und Hattingen. Um den Gliedermaßstab, respektive das Wort. Zeigte ich Ihnen dieses Gerät zum Messen und Klappen (… na, klappt die Messung?), kämen Sie als Erstes auf Zollstock. Sicher. Der Schreiber dieser Zeilen ertappt sich selbst dabei, Klaus H. auch: Kannste mal eben den Zollstock …?
Netter Versuch, aber das mit den Angaben in Zoll (ungefähr eines Daumen Breite) haben wir irgendwann im 19. Jahrhundert abgeschafft. Nur der Engländer macht damit noch rum und verwirrt den Rest der Welt mit inches und Angaben aus anführungszeichenähnlichen Kürzeln wie (“), die keiner versteht, dessen Lebensfragen weiter reichen als die Entscheidung Milk in first oder nicht?
Gliedermaßstab also. Nett. Nehmen wir. Meterstab ginge. Klapplineal ebenso, schreibt Klaus H. Ich stimme zu. Danke also an den Baumarkt – und das mit der Falschschreibung, Firma Wattenscheid, lernen wir noch. Gliedermaßstab mit Eszett ist etwas besser als dieses Geknubbel mit drei S. Einerlei. Sehr fein!
Und den Witz erspare ich Ihnen. Welchen Witz? Ach so, den: Die Schubkarre mit den Glieder-Maßstäben hat die Kombo Agile Alte, ein reiner Männerverein aus dem Seniorenstift Wattenscheid-Hängede(!) entwendet … zu Messzwecken.