Hallo, guten Tag, gute Woche! Da sitze ich wieder im Kontor und arbeite. Arbeits-Urlaub vorbei. Arbeitsurlaub (so schreibt man es wohl, wenn man die Dualität nicht betonen will) bestand auch darin zu lesen. Gelesen habe ich unter anderem einige Krimis, ohne Namen zu nennen: unterhaltsam, aber dann doch nicht wirklich lesenswert wegen überzogener Autoren-Fantasie.
Und eben …
Ja, und eben eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe: ω Nathan Hill (ein junger amerikanischer Professor), der gleich mal mit 854 Seiten aufschlägt. Kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt 854 Seiten am Stück gelesen habe. Das Buch heißt Geister – und ist, Wortspiel!, begeisternd: Die Geschichte Amerikas seit den Fünfzigern, Hippie-Bewegung, Überwachungsstaat, Elite, Familiengeschichte, Liebe, Freundschaft. Alles drin, überaus lesenswert. Hill ist in meinen Augen einer, der dem großen ω Jonathan Franzen Stil und Wasser reichen. kann.
Und ω Geister entnehme ich auch dieses Bildchen; wie Sie vielleicht sehen, aus einem echten Buch mit Papier geknipst, ja, ich habe, gegen alle Mach-das-Gepäck-leicht!-Regeln, das Buch mit gehoben-gefühlten 4,5 Kilogramm als Luftfracht geschleppt. Lesen Sie doch mal …
Da hat der Übersetzer Großes geleistet; er hat die Probleme des Amerikanischen beispielhaft ins Deutsche übertragen, dass/das, als/wie.
Und Hill lässt seinen Protagonisten, ebenfalls Professor, räsonieren. Man bringt den Kerlchen und Kerlinnen an der Uni etwas bei, man lehrt sie Sprache – und dann kommt da so eine verflixte Tankstelle … Herrlich!
Ihnen eine gute Woche …