In Dudens Amen!

Das ist nun schwer nachösterlich. Am Sonntag haben wir erfahren, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, und nun geht es darum, diese Frohbotschaft (so habe ich es gelernt, als Nomen) der Welt zu verkünden. Dieses bibel- (aber nicht unbedingt reifen)feste Auto in Köln rollt herum und verkündet. Mein Sohn hat es gesehen und geknipst; und mal ehrlich, es gibt keinen besseren Knipser als ihn. Danke, Filius!

Gegen die Botschaft an sich habe ich nichts, im Gegenteil; teile ich gern. Indes, liebe Bibelfeste in Köln und den Umlanden … indes … das mit der Rechtschreibung. Ich weiß nicht, ich weiß nicht: Hier noch einen Buchstaben, ein S zum Beispiel, hinein? Finden wir eine Stelle, an der das S passen könnte? Ja, prima! Die Sünde sei dir vergeben, Bruder!

Und dann habe ich hier noch ein Komma. Wie wär’s? Gegen zehn Ave Maria? Ja, für zwanzig setze ich es selbst. Ab in die Ecke! Und in der Ecke finde ich nur Bibeln? Schlimm, schlimm! Kauft euch noch einen Duden. Dann wird’s schon!

Amen.

Und nun kommen wir zu euren Metier, zu Psalm 37,3. Ja, ich vertraue auf den Herrn und tue Gutes. Mit dem Herrn und mit Herrn Kästner, der Ähnliches gesagt hat: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Wobei ich nicht sicher bin, ob es im Original nicht so heißt: Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.

Einerlei, ich suche also den ω Psalm 37,3. Und finde komischerweise immer andere Übersetzungen. Die hier angegebene Übersetzung mit Vertraue steht da nicht. Und noch etwas finde ich dort. Dieser Psalm setzt sich mit einer bekannten Redensart fort:

… bleib im Lande und nähre dich redlich …

Wieder was gelernt!

*Anzeige: Die Seite enthält Links zu mehreren Webseiten, auf denen Sie Bücher bestellen können. Hierbei handelt es sich um Werbung. In eigener Sache zwar, aber Werbung bleibt Werbung, weshalb ich Sie an dieser Stelle darauf hinweise.