Alt, ich!

Hat man einen an der sprichwörtlichen Waffel, wenn man Sohnemanns Schulwaffel in einen Brotbeutel zum Preis einer guten Tafel Schokolade steckt? Hat Hausdame nicht mehr – noch ein passender Wortwitz – alle Tassen im Schrank, wenn sie zwei Geschirrtücher zum Preis eines sehr guten Glases Amarone erwirbt, 12,99 Euro? Alles fairtrade natürlich, geklöppelt aus Bio-Baumwolle, an die nicht mal ein Spritzer aus dem Hause Monsanto gelangte.

Fairtrade übrigens würde ich großschreiben, analog zu Fair Play. Und wenn Sie es so schreiben wollen wie die Betreiber meines Bio-Ladens um die Ecke, schreiben Sie es bitte zusammen, als Adjektiv, fairtrade. Wirkt irgendwie nachhaltiger, nicht wahr?

Ahhh, Sie haben das rote H bemerkt, Ihren Blick noch mal aufs Handgeschriebene geworfen und geschmunzelt. Das sollten Sie auch an diesem grauen Tag.

Nach-Altig. Fällt Ihnen da der Radfahrer ein, der Rudi? Der hier?

Nein, ich finde diesen kleinen Fehler einfach amüsant. Mehr nicht.

Wollen wir schmunzelnd noch einen kleinen Fehler einbringen, nur zur Erheiterung?

Das geht alles praktisch übern Packtisch(!). Ich geh jetzt mal rüber in den Laden und erkundige mich nach den Preisen für ein Erkältungsbad aus nachaltigen(!) Essenzen, fairtrade natürlich, die Kräuterchen müssen bei Mondschein im siebenten Haus von sieben Jungfrauen gepflückt und auf sieben silberne Einhörner gepackt worden sein. Sonst halt ich(!) für alt(!) mich.

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