Rein vom Feeling her gewettert …

Reden wir übers Wetter, ja, wir gehen aufs Wochenende zu, und wir freuen uns drauf. Wir nehmen uns irgendeine Wetter-App auf dem iPhone zur Brust um zu planen: Bikini oder Südwester, Badehöschen oder Gummistiefel? Sie sehen schon, ich gendere (Bikini? – Badehöschen?) hier sehr geschickt.

Denn meine Wetter-App namens donnerwetter.de unterscheidet zwischen Männlein und Weiblein bei der gefühlten Temperatur.

Potzblitz!, um im Bild und im Thema zu bleiben. Da wird es also in Bozen am kommenden Tag echte zwanzig Grad, das lesen Fachleute aus der Meteorologie vom Obi-Thermometer ab. Und dann sagen diese Akademiker: Diese zwanzig Grad empfinden Männer als siebzehn Grad, Frauen als nur sechzehn? Lese ich das richtig?

Dazu zwei Fragen:

  1. Können Frauen und Männer nicht mal dasselbe fühlen, wenigstens beim Wetter?
  2. Warum können wir Geschlechter nicht das fühlen, was wirklich ist? Also zweiundzwanzig Komma null vier Grad beispielsweise.

Es ergibt sich daraus beispielhaft folgende Szene, über die Sie das Wochenende lang mal nachdenken können (aber bitte keine allzu platten Antworten). Frau Hubert aus Lemgo fährt heimlich und in durchaus ehebrecherischer Absicht mit Herrn Hubert aus Garmisch-Partenkirchen sommers nach Ägypten. Auf den Kamelen vor diesem alten Stufenbau in Gizeh sagt sie: Liebling, das Thermometer sagt jetzt 44,3 Grad, ich fühle nur 40,8. Und du? –  Herr Hubert: Ganz deutlich 42,9.

Dritte Frage:

3. Wie heißt das Kamel von Frau Hubert?

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