Igitt!

Heißa, da hat aber ein Edeka-Filialleiter seiner Wut über die Damen Kundinnen mal richtig Ausdruck verliehen. Entnehme ich dem Magazin der Süddeutschen. Ich finde das gut gemacht. Und gut gedacht und völlig klar. Ein perfektes Statement zum Mindesthaltbarkeitsdatum und zu denen, die vor dem Kühlregal stehen und minutenlang das Kleingedruckte lesen, um die Ware dann mit Entsetzen wieder zurückzulegen.

Igitt, da können ja Spuren von Hydrofenilsilkonatbrausepulver in der Grundmenge zum veganen Brausepulver drin sein, das ich zum Backen von Chili-Waffeln à la Kreutzmann benötige! Und halten tut das auch nur bis Dienstag, wer weiß, wie die Industrie da wieder schummelt!

Wie, war es das, Herr Schreiber? Wir wollen mehr für unser Geld, sonst läuft Ihr Mindesthaltbarkeitsdatum schneller ab, als Sie sich am Brausepulver vergiften!

Gut, Sie haben ja recht, ich gebe Ihnen noch ein wenig unnützes Wissen auf den Weg. Das titelige Igitt (auch: Igittigitt) stammt wohl aus einer Zeit, in der man den Namen des Herrn nicht mit Flüchen belegen wollte. Ja, es leitet sich von Ogottogott! ab, als Ausruf von Ekel oder Entsetzen. Und rein wissenschaftlich, sprachwissenschaftlich handelt es sich um eine Interjektion. Hatten wir hier schon öfter, gehen Sie einfach in die Suche …

Mit diesem Aufruf zu mehr Bildung und Gelassenheit gehe ich ins Wochenende, das für uns alle ein schönes zu werden verspricht.

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