No-keinst-Zone

Herrschaftszeiten, das, was die Süddeutsche, die gedruckte, am Wochenende schreibt, habe ich schon von sechseinhalb Jahren geschrieben. Nur nicht so klug und so öffentlich, sagen wir mal. Und schon damals, im Dezember 2011, habe ich mich darüber echauffiert, dass der Duden so nachgiebig ist.

Um was geht es? Ein Leser der Süddeutschen beschwert sich darüber, dass die Zeitung, die geschätzte, von ihm und von mir, in keinster Weise schreibt. Geht gar nicht, geht nicht. Und sie begründet das ebenso wie der Duden: umgangssprachlich, und damit irgendwie … na ja … duldbar … dudenbar … geht schon noch so … lassen wir mal … sagen Politiker auch. Hey, ausgerechnet die! Um es mal ganz populistisch zu ziehen.

Und nun wollen Sie wissen, was ich denn vor sechseinhalb Jahren geschrieben habe. Schauen Sie doch ω mal einfach hier, aus den Anfängen der deutschmeisterei.de.

Und noch etwas zum Text aus der Süddeutschen, zum Lernen und Merken: Ja, No-Go schreiben wir so, wenn wir es denn schreiben wollen, ist ein Substantiv. Papa hat immer wieder an die Antarktis gewollt, für mich ist jede Kälte-Zone ein No-Go.

Wenn wir aber etwas an No-Go hängen wollen, passiert das, was bei zusammengesetzten Substantiven die Regel ist: Erstes und letztes Wort groß, dazwischen alles – außer Substantive – klein. Und dann wird das englische go einfach nur wieder zum Verb.

Wo? Beispielsweise in der No-go-Zone.

Und ja, das ist eine für das Wort keinst. So schließt sich der Kreis …

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