Ich weiß, dass Sie schon lange auf neue Erkenntnisse aus der Türkei warten. Das hat ein Ende, das Warten, meine ich. Hier kommt wieder zwei Bildchen, dieses Mal aus dem weiten Feld der Schönheit, der Körperpflege, des guten Tons und Geschmacks. Oder wie wir Modebewussten sagen: des Haarpracht-Designs. Um das Thema einzuläuten, sehen Sie oben ein Bildchen, das ich in diesem Monat in 27798 Hude-Altmoorhausen (schwerstes Niedersachsen) aufgenommen habe.
Der HAARem fehlt noch in meiner Sammlung von Friseur-Namen, respektive Frisör-Namen. Suchen Sie einfach mal in diesem feinem, kleinen Blog nach dem Begriff Friseur; Sie werden fündig. Und welches Bildchen wäre besser geeignet, um vom Frisör in diesem Land überzuleiten zum Frisör am Bosporus? Man denke nur an die stilisierte Lampe Aladdins neben HAARem. Und an das Topkapi Serail in Istanbul, den Inbegriff des Harems neben den bagdadischen.
Safter, links im Bildchen, wie er gerade iphonisch (siehe dazu Anmerkung unten) Verbindung aufnimmt mit seinen Kollegen aus 27798 Hude-Altmoorhausen, macht es genau richtig. Nämlich international. Er schreibt ein Mal auf Türkisch Kuaför und ein Mal das elegante Französisch, Coiffeur.
Und weil er nichts falsch machen will, setzt er noch in Englisch sein Motto dazu. Man möge doch bitte nicht einen entscheidenen Moment eines jeden Türkei-Urlaubs versäumen: den turkish barber … to feel like a sultan. (Anmerkung des Schreibers: Nach einer Handvoll Besuche bei türkischen Frisören – Bart und Haar – widerspreche ich nicht. Es ist ein Erlebnis der Art unvergessen. Man duftet danach wie nach einem Besuch auf dem Ägyptischen, dem Gewürzbasar Instanbuls.)
Das dritte Bildchen entstand in Kalkan, lykische Küste; auf dem Stühlchen hinter der Türe saß ich tatsächlich. Der Coiffeur übrigens sprach kein Wort Deutschdeutsch (Fehler absichtlich gemacht, um Sie hellhöriggrammatisch zu machen; Sie sollen ja auch etwas lernen heute.) (siehe Anmerkung in den Kommentaren) … sprach kein Wort Deutsch.
Das Wort Fohnen übrigens hat mein Friseur Ali als Empfehlung seines Freundes Safter (oberes Bild) übernommen. Der hat ihm erklärt, dass es einen umsatzsteigernden Eindruck macht, wenn man dem Kunden aus Deutschland erlaubt, sein Fohn (türkisch für: mobiles Telefohn!) auch unterm Frisierkittel zu nutzen. Und siehe da, der Laden brummt, als öffne er die Tür zu einem verborgenen Haarem …