Treue Leserinnen sowohl als auch treue Leser meines kleinen, feinen, erhellenden, den leuchtenden Pfad zeigenden, mehr als acht Jahre alten Tagebuchs wissen, dass ich keine Freundin des flixen Genderns bin, liebe Deutschmeister_*/Innen. Darin bin ich mir einig mit allen stockkonservativen, verknöcherten Ewiggestrig_/*Innen, die die deutsche Sprache seit Jahren wieder ins Goethe’sche / Grimm’sche zurückkatapultieren möchten. Jetzt muss nach dem Schmunzeln ein Aber kommen.
Kommt auch.
Aber … wenn die Causa so eindeutig ist wie bei Louisa müssen wir Tattergreis_/*Innen in Konrad Dudens Armee auch mal dem Geschlecht die Ehre geben.
Wir halten Louisa für eindeutig weiblich. Ja, Louis, Luis wäre Trenker, und der ist ein Kerl gewesen, einer von uns.
Louisa vermittelt Reisen. Ein sehr ehrenwerter Beruf. Ihre Herr(!)schaften haben das Computerzentrum ihres Unternehmens so programmiert, dass da steht
Ihr Reiseberater: Louisa
Und das geht nicht. Es gibt das schöne Wort Reiseberaterin.
Und das wäre hier angebracht, ohne Wenn, aber auch ohne Aber.