Armes Hippo

Lesen Sie mal die Frage im Bildchen. Die wurde auf der ω Artenschutzkonferenz in Genf in dieser Woche erörtert. Sie betrifft die Millionen Menschen der europäischen Nationen, die mit diesem Phänomen umgehen müssen: Haben Sie auch noch ein Nilpferd zu Hause, eines von Urururopa (richtige Schreibung, laut Duden, ich empfehle die mit Binder), der noch mit Carl Hagenbeck unterwegs war in Afrika. Hippo, so haben Sie es genannt, steht dekorativ im dreifachgaragengroßen Wohnzimmer in Blankenese.

Ihre Freundin kommt immer freitags zum Kränzchen. Sie pflegte, ihren Tee auf Hippo abzustellen. Nun, mit fast sechzig, tritt sie in die Fußstapfen ihre Enkelin, die wiederum die größte lebende Fanin(!) der Seglerin Greta T. geworden ist. Ihre Freundin zögert an diesem Freitag, den Tee auf Hippo zu platzieren, aus Respekt vor dem Lebewesen, das Hippo einmal war, sagt sie. Und dann stellt sie die entscheidende Frage …

Ist es eigentlich in Deutschland erlaubt …

Steht auf und macht sich daran, eine Onlinepetition zu starten unter dem Namen #rettettotehipposvormissbrauchallerart.

Ich empfehle Ihnen, in dieser Situation besonnen zu bleiben und mit gespreizten Finger am Bone China ihres Milk-in-First zu antworten:

 

Und damit Ihnen ein wunderbares Wochenende. Ich verspreche, am Montag weniger albern zu sein. Aber als ich dieses Täfelchen vorgestern Abend beim Lesen in Facebook fand, rutschte mir tatsächlich das Whisky-Glas, ein Nosing, von meinem Leoparden, Leo genannt, neben mir.

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