Mein Auto ist viel anders als wie deines

Der neue Toyota heißt Mirai – und Sie heiße ich willkommen(!, ja klein geschrieben!) auf meinem neuen Tagebuch-Ansatz mit der Intention, von Sprache (deutsch) auf Autos (international) zu wechseln. Bringt einfach mehr Euro, Tschulligung! Heute gehe ich auf diesen Japaner ein. Da müssen Sie jetzt durch.…

Ich habe mich also erst einmal eingelesen zu diesem Auto, beim Spiegel. Sehen Sie ja. Toyota-Sprecher Heidbrink zitiert der Spiegel, besser: Spiegels Online-Kombinat.

Der erste Mirai sollte auffallen und zeigen, dass er anders ist, wie zuvor der Prius.

Nachdem ich das gelesen, kehrte ich dem gescholtenen Automobil als solchem den Rücken und begab mich zu meinen Leisten.

Zwei Gedanken dazu.

Gedanke 1: Wenn der Spiegel ein Zitat wiedergibt, das grammatisch der Sau graust, muss er dann den Sprecher verbessern beim Drucken des Zitats? Klare Antwort: Ja. Sagen wir doch einfach …

Der erste Mirai sollte auffallen und zeigen, dass er anders ist als zuvor der Prius.

Das dämliche wie raus und bitte das Komma ebenfalls, schon wird es ein Satz, der stimmt. Denn merke: Komparative mit Anderswertigkeit (hier: anders) werden mit als konstruiert, da beißt die japanische Grammatik der deutschen hier erklärt) keinen Zahn raus. Gleichwertigkeit im Vergleich schreit geradezu nach dem wie.

Gedanke 2 dreht sich um eine Entschuldigung. Um meine. Tschulligung, dass ich Gedanken 1 hatte. Denn der Satz ist vollkommen anders gemeint. Und völlig richtig. Lesen Sie ihn mal so …

Der erste Mirai sollte auffallen und zeigen, dass er anders ist – wie zuvor schon unser Prius anders war.

So wird ein Toyota … ähhh … Schuh draus, bei dessen Leisten (ist so richtig, hat mit Leiste nichts zu tun, der Leisten ist ein eigenes Substantiv) ich bleibe.

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