Ist das lesbar? Oder kann das wech …

Ich werde manchmal gefragt, wie man besser schreibt. Besser – das heißt für mich vor allem: sehr klar im Ausdruck. Dass Geschriebenes im Idealfall auch unterhaltsam sein soll, sei mal dahingestellt. Und ob man das lernen kann. Ja, das kann man, sage ich dann. Unter anderem durch simples Zählen der Wörter eines Satzes. Über dreißig – ganz mies. Mehr als ein Relativsatz – mies. Unlesbar. Geklingel mit Adjektiven – mies. Das nur als Anhaltspunkt.

Das professionelle Programm für Autoren und Lektoren, ω Papyrus genannt, durchleuchtet das Geschriebene. Es analysiert. Und es sagt mit einer bestimmten Farbgebung pro Absatz, ob der lesbar oder nicht.

Man mag über derartige Vorgaben den Kopf schütteln oder die Nase rümpfen (… es geht doch um meine Kreativität und da lass ich mir nicht reinreden von irgendeiner Technik …) und ich glaube auch nicht, dass diese Hinweise alleinseligmachend sind und man sofort besser schreibt.

Aber …

Aber es macht aufmerksam. Man darf sich mit den Anmerkungen des Programms Papyrus Autor befassen. Lesen Sie doch mal, was in den einzelnen Lesbarkeitsstufen, durch Farben dargestellt, steht. Aufschlussreich, wie ich finde  …

Allein der erste Satz des Warnrot-Unterlegten: eine kleine Köstlichkeit. Gut gemacht, Papyrus!

Eines indes stimmt bei Papyrus  nicht so, wie es die Werbung verspricht. Keine Technik kann ersetzen, was das menschliche Hirn kann.
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In  eigener Sache
Mit dieser Kolumne finden Sie in dieser Woche noch vier vor: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag. Dann gehe ich in Klausur und suche nach neuen Bildchen als Aufhänger für mein Tägliches. Bleiben Sie mir einfach treu!

*Anzeige: Die Seite enthält Links zu mehreren Webseiten, auf denen Sie Bücher bestellen können. Hierbei handelt es sich um Werbung. In eigener Sache zwar, aber Werbung bleibt Werbung, weshalb ich Sie an dieser Stelle darauf hinweise.