Schmeckt fein …

Der Feinschmecker ist eine wunderbare Zeitschrift für Menschen, die mehr wollen als einen vegetarischen Bratling zu Gänsewein und Salat. Ich habe das Blatt seit Jahren abonniert und nie bereut. Schickt mir der Jahreszeiten Verlag, Hamburg jetzt Gänsestopfleber und einen Lafitte von 1992? Mitnichten. Haben die noch nie gemacht.

Deborah Gottlieb ist seit Anfang des Jahres Chefredakteurin des Blatts. Sie hat die überragende Madeleine Jakits abgelöst, dreiundzwanzig Jahre Chefredakteurin, in Ziffern: 23. Was für eine Karriere!

Ich komme zum Editorial.

Wohl bekomm’s!

schreibt Frau Gottlieb. Was sonst soll sie sonst schreiben? Mahlzeit!? – die schlimmste aller deutschen Grußfloskeln zwischen 11:30 und 14:30? Guten Appetit!? – En guten!? – Schmackofatz!? Bitte beachten Sie die doppelten Satzzeichen, die ich eigens für Sie hier platziert habe. Ich bin der Meinung, dies sei eine der wenigen Sprachsituationen, in denen die Doppelung nicht nur zulässig, sondern nachgerade zwingend ist.

Doch zurück zum – Sie ahnen es! – Apostroph in … bekomm’s! … Ich war der festen Überzeugung, das sei falsch. Der Duden, so nahm ich an, ließe nur bekomms! zu.

Und wieder hat mich der Feinschmecker etwas gelehrt. Ich hatte unrecht, beides möglich! Ich bin beruhigt. Und beiße in den vegetarischen Bratling, zur Strafe!
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Blick zurück. Sollten Sie gestern mit ein wenig Spaß meine kleine Hampelei zum Thema Klopp-Interview gelesen haben, so wird Sie ein Nachtrag erfreuen, den ich auf der Seite gestern platziert habe. Es geht um die Umstände des Interviews mit Jürgen Klopp. Einfach den Pfeil suchen, der Vorheriger Beitrag heißt.

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